1972 werden die linken Terroristen Andreas Baader und Jan-Carl Raspe festgenommen. Wenig später fasst die Polizei auch Ulrike Meinhof und Gudrun Ensslin. Nach Jahren der Isolationshaft im Hochsicherheitsgefängnis von Stammheim beginnt im Mai 1975 der Prozess ...
Regisseur Reinhard Hauff drehte den kammerspielartigen Film nach den Protokollen der Verhandlungstage eher als szenische Rekonstruktion als einen echten Spielfilm. Er verzichtet weitesgehend auf dramaturgische Kniffe und entblößt so einen ohnmächtigen Justizapparat, der mit der Situation gänzlich überfordert war. Hier spielen die politisch-gesellschaftlichen Hintergründe, aus denen später die RAF entstand, weniger eine Rolle, als der Umgang der Justiz mit ihren politischen Gegnern.
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