Der junge Midget Hollows lebt in einer tristen kleinen australischen Küstenstadt, seine Zeit verbringt er mit surfen und Partys feiern. Sein bequemes Leben am Strand und mit Freunden wird jedoch vollkommen auf den Kopf gestellt, als er sich in den Surfer Cass Masters verliebt. Midget hat Probleme, zu diesem Gefühl zu stehen, da sich die Surferszene in männlichem Gehabe ergeht. Und dazu passt kein Schwuler...
Ed Aldridge erzählt in seinem oft improvisierten Low-Budget-Film die Liebesgeschichte zwischen zwei Wellenreitern. Die australischen Surfer fanden das gar nicht lustig, sie regten sich auf diversen Webseiten über die Coming-of-Age-Story auf, denn Surfer seien nicht schwul. Wie andere Genrefilmer setzte Aldridge allerdings nicht auf oberflächlichen Körperkult oder Voyeurismus, sondern zeigt authentisch das Leben der jungen Generation, wobei er einige surreal angehauchte Szenen einfließen ließ. Der Titel "Tan Lines" steht übrigens für die weißen Streifen am Körper, die nach dem Sonnenbad im Bikini oder in Badehosen zurückbleiben.
Foto: GMfilms