1947 herrscht in der Tschechoslowakei (CSSR) Aufbruchstimmung. Die will der 19-jährige Ivan Heinz nutzen, um seinen Traum vom Dasein als Dichter zu verwirklichen. Als sich der unruhige Poet in eine heiße Affäre mit der bisexuellen Jana stürzt, führt das schnell zu Konflikten mit dem neuen kommunistischen Regime. Denn absoluter Gehorsam passt nicht zu dem wilden Paar. Nach finanzlosen Wochen des Hungerns und ständiger polizeilicher Unterdrückung ausgesetzt, wollen Ivan und Jana ihre Heil in der Flucht nach Paris suchen. Um wenigstens etwas Geld in der Tasche zu haben, verdingt sich Ivan als Penizillin-Schmuggler. Doch dann wird die tschechisch-österreichische Grenze gesperrt ...
Regisseur Tomá Maín ließ sich hier von den Memoiren des 1930 in Prag geborenen Egon Bondy inspirieren. Bondy zählt zu den wichtigsten Figuren der jüngeren tschechoslowakischen Literatur. Mit gelungenem Zeitkolorit wird jene Umbruchstimmung nach dem Zweiten Weltkrieg, der Beginn der kommunistischen Ära und der absurde Alltag das Realsozialismus einfühlsam und packend erzählt.
Foto: Eclipse Film/Lucie Jansch