Anwältin Rita (Zoë Saldaña, rechts) soll Juan Del Monte alias Emilia Pérez (Karla Sofia Gascón) zu einem neuen Leben fernab der Drogenkriminalität verhelfen.
Emilia Pérez (2024)

Emilia Pérez

KINOSTART: 28.11.2024 • Drama • Belgium, France, United States of America (2024) • 130 MINUTEN
Lesermeinung
prisma-Redaktion
Originaltitel
Emilia Pérez
Produktionsdatum
2024
Produktionsland
Belgium, France, United States of America
Filmstudio
Why Not Productions, Pathé, France 2 Cinéma, Page 114, Saint Laurent Productions, Saint Laurent, Library Pictures International, Logical Content Ventures, Les Films du Fleuve, The Veterans
Budget
26.885.000 USD
Einspielergebnis
8.511.798 USD
Laufzeit
130 Minuten

Passion has a new name.

Wo Thriller auf Musical trifft
Von Jonas Decker

"Emilia Pérez", das ist ein Film über einen hochrangigen Kartell-Verbrecher, der aussteigen und ein neues Leben beginnen möchte. Was an sich schon ein spannender Kino-Stoff wäre. Und doch ist es in diesem Fall noch nicht einmal die halbe Geschichte – eine Geschichte, die in der internationalen Filmszene zuletzt für große Begeisterung sorgte: "Emilia Pérez" wurde unter anderem in Cannes mehrfach ausgezeichnet. Nach der Premiere eben dort soll das Publikum über zehn Minuten lang applaudiert haben. Jetzt startet der neue Film von Regisseur Jacques Audiard, der gemeinsam mit Thomas Bidegain das Drehbuch schrieb, in den deutschen Kinos.

Eine Anwältin wird auf offener Straße überfallen und mit Sack überm Kopf in einen Wagen gezerrt, kurz darauf sitzt sie einem gewissen Juan "Manitas" Del Monte gegenüber. Rita (Zoë Saldaña), deren Kanzlei immer wieder mit mexikanischen Verbrechern zusammenarbeitet, weiß sofort, wer der Mann ist. "Wie kann ich Ihnen helfen, Señor Del Monte?" Und der berüchtigte Drogenbaron antwortet: "Ich will eine Frau sein."

Geschichten von Drogenbossen, die sich auf abenteuerliche Weise aus dem Geschäft zurückziehen, kennt man bereits aus vielen TV- oder Kinoproduktionen – von Gesichtstransplantationen bis zu vorgetäuschten Toden. Das hier ist aber etwas anderes: Manitas (verkörpert von der spanischen Trans-Schauspielerin Karla Sofia Gascón) will nicht bloß abtauchen, damit Konkurrenten und Justiz ihm nichts mehr anhaben können, sondern trägt wirklich den Wunsch mit sich herum, als Frau zu leben – und das schon sehr lange. Rita soll Manitas nun dabei helfen, als Emilia Pérez ein neues Leben aufzubauen.

Der vielfach preisgekrönte französische Regisseur Jacques Audiard ("Ein Prophet", "Dämonen und Wunder") inszeniert seinen zehnten Spielfilm – passend zur unkonventionellen Erzählung – als eigenwilligen Mix aus Musical und Thriller. In Cannes wurde er für seine Regiearbeit mit dem Preis der Jury ausgezeichnet, zudem gewann "Emilia Pérez" den Darstellerpreis für das beste weibliche Schauspielensemble (zu dem unter anderem auch Selena Gomez gehört). Zuletzt wurde der Film außerdem als französischer Kandidat für den Auslandsoscar 2025 ausgewählt.

Darsteller

Steht auf erstaunlich festen Beinen: Selena Gomez.
Selena Gomez
Lesermeinung
Schauspielerin Zoë Saldana.
Zoë Saldana
Lesermeinung
Weitere Darsteller

BELIEBTE STARS

Rita Russek spielt oft Dauerrollen
Rita Russek
Lesermeinung
Liv Tyler ist die Tochter von Rockstar Steven Tyler.
Liv Tyler
Lesermeinung
Schauspieler Ewan McGregor.
Ewan McGregor
Lesermeinung
Schauspieler mit Parkinson-Erkrankung: Michael J. Fox
Michael J. Fox
Lesermeinung
Roger Bart im Porträt: Infos zur Karriere, zum Werdegang und Privates.
Roger Bart
Lesermeinung
Sunnyboy und Oscar-Preisträger aus Wales: Christian Bale.
Christian Bale
Lesermeinung
Gehört zur Top-Elite der schwarzen Darsteller Hollywoods: Ving Rhames.
Ving Rhames
Lesermeinung
Al Pacino im Jahr 2022.
Al Pacino
Lesermeinung
Schauspielerin und "Silly"-Frontfrau: Anna Loos
Anna Loos
Lesermeinung
Leben, Karriere und Privates: Hans Sigl im Porträt.
Hans Sigl
Lesermeinung
Kenneth Branagh beherrscht jedes Genre
Kenneth Branagh
Lesermeinung
Tom Holland - ein Typ von nebenan.
Tom Holland
Lesermeinung