Benno Fürmann ist Volt. Ein Aufstand von Flüchtlingen lenkt sein bisheriges Leben in andere Bahnen: Da die Staatsgrenzen aufgehoben wurden, bekämpft sich die Unter- und Oberschicht gegenseitig. Um die Transitzone zu kontrollieren wurde eine staatsübergreifende Einheit einberufen, zu der auch Volt gehört.
Als die Situation eines Abends jedoch Überhand nimmt, stirbt der Flüchtling Hesham (Tony Harrisson Mpoudja) durch die Waffe des Polizeikommandanten Volt. Auch wenn die Tat unbeobachtet blieb, wird er von schweren Schuldgefühlen heimgesucht, die er ausgerechnet bei der Schwester des Opfers, LaBlanche (Joy Olasunmibo Ogunmakin), zu lindern versucht.
Doch je näher sich die beiden kommen, desto mehr verstrickt sich Volt in seinen eigenes Lügengerüst, das schon bald einzustürzen droht.
Lässt Bilder für sich sprechen
Regisseur Tarek Ehlail gelang ein packender Thriller, der Fürmann ("Nachthelle") als Polizisten brillieren lässt, der zwischen Schuld und Wahrheit hin- und hergerissen ist. Nicht nur, dass der Film an Aktualität kaum übertroffen werden kann, überzeugt er auch durch eine vielsprechende Bilderwelt, die in einem authentischen und zeitgemäßen Setting entstand.
Führt man sich aber die Dialoge jedoch etwas genauer zu Gemüte, fallen diese im Vergleich zur Geschichte weniger gelungen aus, da sie oftmals zu gekonnt auf den Punkt gebracht wurden. Doch selbst wenn unter anderem die "Liebes"-Story von Volt und LaBlanche nur in kurzen Sequenzen angeschnitten wurde, werden die Thrillerfans auf ihre Kosten kommen.