25 Jahre nach ZDF-Debüt

Was macht eigentlich... Rosamunde Pilcher?

Auch wenn es heißt, Liebe sei zeitlos und das Ronatikgenre eines der handlungsstabilsten überhaupt – auch an Pilcher-Verfilmungen nagt der Zahn der Zeit. Vor 25 Jahren, am 30. Oktober 1993, lief im ZDF der Film "Stürmische Begegnung". Es war der Beginn einer beispiellosen Erfolgsreihe mit Pilcher-Verfilmungen, die zudem zur Blaupause eines vielkopierten TV-Genres wurden.

Dreiecksgeschichten vor exotischer Naturkulisse inklusive Stadt-Land-Dilemma. Allein das Personal des ersten Pilchers steht für eine anderen Zeit: Sophie von Kessel, heute 50, spielte damals eine junge Buchhändlerin, die ältere Generation verkörperten Heidelinde Weis (78) und Rolf Hoppe (87). 150 Filme der Reihe, die das konservative Englandbild der Deutschen beträchtlich prägten, wurden seitdem produziert.

In der Region Cornwall, wo die Geschichten meist spielten, stellt das ZDF-Engagement einen durchaus nennenswerten Wirtschaftsfaktor dar. Die mittlerweile 94-jährige Rosamunde Pilcher ist heute nur noch als Blumenzüchterin aktiv. Vor ein paar Jahren gab sie das Schreiben auf.

An romantischem Nachschub, den das Zweite Deutsche Fernsehen in den kommenden Jahren verfilmen könnte, besteht dennoch kein Mangel. Nach Aussage ihres langjährigen Produzenten Michael Smeaton sollen immer noch "Unmengen an Geschichten" verfügbar sein. Bis zu ihrem wohlverdienten Ruhestand war Pilcher offenbar fleißig wie ein Lieschen.

Als nächste Pilcher-Romanze im ZDF-Programm: "Das Geheimnis der Blumeninsel" am Sonntag, 9. Dezember, 20.15 Uhr. Eva-Maria Grein von Friedl will in der Story die in wirtschaftlicher Not befindliche Blumenfarm ihrer Eltern auf den Scilly Islands retten – während sie sich zwischen dem Kinderwunsch ihres Mannes (Christian Natter) und einem geheimnisvollen Unbekannten (Urs Remond) aufreibt ...


Quelle: teleschau – der Mediendienst

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