Eddie Izzard

Edward John Izzard
Lesermeinung
Geboren
07.02.1962 in Aden, Jemen
Alter
61 Jahre
Sternzeichen
Biografie
Eddie Izzard ist nicht nur Schauspieler und Produzent, sondern auch ein mehrfach ausgezeichneter Cross-Dressing Stand-up Comedian (ein Cross-Dresser ist ein heterosexueller Transvestit). Als zweiter Sohn einer Krankenschwester und eines BP-Angestellten wurde Eddie 1962 in Jemen geboren. Nach seinem Schulabschluss wurde er in Europa und den Vereinigten Staaten als Straßenkomiker tätig und trat in kleineren Lokalen auf.

Seinen ersten Erfolg feierte er mit seine One-Man-Show "Eddie Izzard: Live at the Ambassadors", für die er für den Laurence Olivier Award nominiert und mit seinem ersten British Comedy Award ausgezeichnet wurde. Auch nach ersten Fernsehrollen in "Unter Beschuss" (1994) und "Aristophanes: The Gods Are Laughing" (1995) blieb Eddie dem Theater treu. Zum Einen entwickelte er weitere Comedyprogramme, in denen er vorwiegend Stimmen von James Mason und Sean Connery imitierte, zum Anderen wirkte er in ernsten Theaterstücken mit. So auch in der Weltpremiere von David Mamets "The Cryptogram", für das er viel Lob erntete.

Sein Kinodebüt feierte der 1,70 Meter große Mime in dem Remake des gleichnamigen Hitchcock-Klassikers "Der Geheimagent" an der Seite von Bob Hoskins und Patricia Arquette. Rollen in "Velvet Goldmine" und "Mit Schirm, Charme und Melone" (beide 1998) folgten. Seinen großen Durchbruch hatte Eddie 1999 mit seiner bisher fünften Show "Eddie Izzard: Dress to Kill", zu der er später ein gleichnamiges Buch schrieb und sowohl eine CD als auch eine DVD veröffentlichte. Der Sender HBO strahlte die Sendung aus, ein Jahr später wurde Eddie Izzard für sein Programm mit zwei Emmys geehrt. In Peter Bogdanovichs "Cat's Meow" gab er die männliche Hauptrolle des Charlie Chaplin an der Seite von Kirsten Dunst.

Für seine Spiel in "A Day in the Death of Joe Egg" wurde Eddie 2003 für einen Tony-Award nominiert. Nach einer Rolle in "Blueberry und der Fluch der Dämonen" verkörperte der Legastheniker Roman Nagel in Steven Soderberghs Thrillerkomödie "Ocean's Twelve" (beide 2004). Mit namhaften Schauspielgrößen wie George Clooney, Brad Pitt und Matt Damon stand Eddie auch für den Nachfolger "Ocean's Thirteen" (2007) wieder vor der Kamera. Zuvor mimte er Professor Bedlam in Ivan Reitmans Komödie "Die Super-Ex", bei der Uma Thurman die Titelrolle verkörperte. Von 2007 bis 2008 wirkte Eddie Izzard nicht nur als Hauptdarsteller, sondern auch als einer der Produzenten der TV-Serie "The Riches" mit.

Als General Erich Fellgiebel war Eddie 2008 mit Hollywoodstar Tom Cruise in Bryan Singers "Operation Walküre - Das Stauffenberg Attentat" im Kino zu sehen. "Eine Familie wie jede andere" (2010) und die TV-Serie "Taras Welten" (2011) folgten. In dem Abenteuer "Die Schatzinsel" (2012) übernahm Eddie als geheimnisvoller Koch John Silver eine Hauptrolle. Daraufhin überzeugte er wieder in Serienrollen als Heinrich Tannhauser in "Bullet in the Face" (2012) und als Dr. Abel Gideon in "Hannibal". Abgesehen von seiner überaus erfolgreichen Karriere als Comedian wurde Eddie im Laufe der Zeit immer wieder als Synchronsprecher tätig. Unter anderem lieh er Charakteren in "Tierisch wild" (2006), "Die Chroniken von Narnia - Prinz Kaspian von Narnia", "Igor" (beide 2008) und "Cars 2" (2011) seine Stimme.

Mit seinen Comedy-Programmen tritt Eddie Izzard überwiegend im englischsprachigen Raum auf. In Frankreich präsentierte er seine Show jedoch fließend auf Französisch. Im Jahr 2009 wurde er mit dem Preis "BBC Sports Personality of the Year 2009" ausgezeichnet, weil er zugunsten der Wohltätigkeitsveranstaltung "Sports Relief" einen siebenwöchigen Marathonlauf absolviert hatte.

Weitere Filme mit Eddie Izzard: "Hanging Around" (Kurzgeschichte), "Geschichten aus der Gruft - Confessions" (TV-Serie, beide 1996), "Rex the Runt" (TV-Serie, 1998), "Pythonland", "Mystery Men", "The Criminal - Wen die Schuld trifft" (alle 1999), "Circus", "Shadow of A Vampire" (beide 2000), "Die Männer Ihrer Majestät" (2001), "Revengers Tragedy" (2002), "40" (TV-Serie, 2003), "Five Children and It" (Stimme, 2004), "Romance & Cigarettes" (2005), "Kitchen", "Across the Universe" (beide 2007), "Rage", "Die Triffids" (TV-Miniserie, beide 2009), "Alabama", "Die Simpsons - To Surveil, with Love" (TV-Serie, Stimme, beide 2010), "Cars 2: The Video Game" (Computerspiel, Stimme), "Good Wife - The Death Zone" (TV-Serie), "Lost Christmas" (alle 2011), "Mockingbird Lane", "What about Dick?" (Video, beide 2012).

Foto: RTL

Text: Maren Selbst

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