In ihrem Heimatland Österreich ist sie eine erfolgreiche Sängerin und Schauspielerin, hierzulande ist sie besonders als Darstellerin bekannt: Edita Malovcic, die unter ihrem Künstlernamen Madita bislang drei Alben veröffentlichte. Die 1978 in Wien geborene Tochter eines serbischen Volkssängers studierte zunächst Musikwissenschaften und nahm nebenbei privaten Schauspielunterricht. Ihre erste vielgelobte Hauptrolle spielte sie schließlich 1999 in dem Wiener "Nordrand"-Drama, in dem sie an der Seite von Nina Proll die wohnungs- und mittellose Tamara verkörpert, die eine Abtreibung hinter sich hat.
Seitdem ist Malovcic eine gern besetzte Charakterdarstellerin, davon zeugen ihre Rollen als Ermittlerin in Torsten C. Fischers Dokudrama "Der Briefbomber" (2000), Hannes Stöhr gab ihr die Rolle der Ludmilla in seinem Kinodrama "Berlin Is in Germany" (ebenfalls 2000) und in Zoltan Spirandellis Kriminalfilm "Inspektor Rolle - Sex-Inserate" (2002) war sie an der Seite von Rufus Beck und Elenore Weißgerber zu sehen. Daneben hatte Edita Malovcic erste Gastauftritte in TV-Serien wie "Julia - Eine ungewöhnliche Frau", "Die Ermittler", "Kommissar Rex" und "SOKO Kitzbühel" (alle 2001). Einem breiten TV-Publikum wurde sie schließlich mit ihrer Rolle der Stella Cortini/ Stella Berger in der Actionserie "Medicopter 117 - Jedes Leben zählt" (2001-2003).
Lob erhielt Malovcic auch für ihre Rolle der Sandra in Valentin Hitz' Psycho-Krimi "Kaltfront" (2003), bevor sie Ondrej Trojan für seine internationaler Ko-Produktion, das Widerstandsdrama "Zelary" (2004) verpflichtete. Im Jahr darauf gab die attraktive Darstellerin schließlich ihr Debüt in Deutschlands erfolgreichster Krimireihe, als sie für Tobias Ineichens Münchner "Tatort - Schneetreiben" neben Miroslav Nemec und Udo Wachtveitl vor der Kamera stand. Ebenfalls 2005 entstanden die beiden "Ein starkes Team"-Krimis "Sippenhaft" und "Ein starkes Team - Zahn um Zahn". Ein gefeiertes Kino-Drama war dagegen Chris Kraus' "Vier Minuten" (2006), in dem Edita Malovcic in die Rolle der jungen Traude schlüpfte, die im Alter von der unvergessenen Monica Bleibtreu verkörpert wurde.
Der Wiener Regisseur Andreas Prochaska holte sich 2006 für sein vierteiligen TV-Thriller "Zodiak - Der Horoskop-Mörder" vor die Kamera, wieder ein Münchner "Tatort" folgte mit "Tatort - Der Finger" (2007), und "Der Knochenmann" (2008) ist eine schwarze Krimikomödie von Wolfgang Murnberger, die Malovcic an der Seite von Josef Hader, Birgit Minichmayr und Josef Bierbichler zeigte. Anschließend gehörte sie zum prominenten Cast von Til Schweigers erfolgreicher, wenn auch nicht gerade intelligenter Kino-Komödie "Zweiohrküken" (2009), und spielte in Christian Alvarts nicht sonderlich originellen Beziehungsdrama "8 Uhr 28" (2010). Und in dem Krimi "Tatort - Willkommen in Hamburg" gibt sie 2013 ihr Debüt als Staatsanwältin Hanna Lennertz an der Seite von Till Schweiger als neuer Hamburger Ermittler Niklas "Nick" Tschiller.
Weitere Filme und Serien mit Edita Malovcic: "Spuren des Bösen", "Meine Schwester" (beide 2010), "Toni Costa - Kommissar auf Ibiza" (2011), "Toni Costa - Kommissar auf Ibiza - Küchenkunst", "Fast Forward" (Serie), "Es kommt noch dicker" (Serie), "Der letzte Bulle" (Serie, alle 2012), "Verratene Freunde" (2013), "Die Tote in der Berghütte" (2014).