Deutschland, 1989: Die Mauer fällt, die Menschen jubeln - nur Veit ist nicht nach Feiern zumute. Er hat ein klares Ziel: Er will seinen Vater finden. Als Veit zwölf Jahre alt war, floh sein Vater in den Westen. Einziges Lebenszeichen des Vaters ist seither die jährliche Geburtstagskarte aus San Francisco. Und genau dorthin will Veit jetzt mit seinem besten Kumpel Tom ... Die Rolle des Veit an der Seite von Matthias Schweighöfer in dem Überraschungserfolg "Friendship!" (2009) machte den bis dahin unbekannten Berliner Schauspieler Friedrich Mücke über Nacht bekannt.
Jahrelang hatte Mücke auf seinen Durchbruch hingearbeitet, studierte 2003-2007 an der renommierten Hochschule für Schauspielkunst Ernst Busch in Berlin und wurde schließlich 2007 Ensemblemitglied am Münchner Volkstheater, wo er unter anderem als Hamlet und Michael Kohlhaas zu sehen war. Sein Filmdebüt gab Mücke als Vogelkundler in der deutschbolivianischen Komödie "Schreibe mir - Postkarten nach Copacabana" (2009).
Nach seinem Kino-Erfolg mit "Friendship!", Mücke wurde mit dem Bayerischen Filmpreis als bester Nachwuchsdarsteller sowie mit dem Actors Award beim Video Champion 2010 ausgezeichnet, folgten weitere Rollen wie etwa in Percy Adlons Drama "Mahler auf der Couch" (2010), in dem er in die Rolle des Architekten Walter Gropius schlüpfte, der eine Affäre mit Mahlers Frau Alma alias Barbara Romaner (Mückes Lebenspartnerin) beginnt.
Im Jahr darauf sah man den Berliner in Maggie Perens Drama "Die Farbe des Ozeans", in dem sehenswerten "Tatort" "Tatort - Heimatfront" und in der Komödie "What A Man" (alle 2011), das Regiedebüt von "Friendship!"-Partner Schweighöfer. Mit diesem stand Mücke auch für Oliver Ziegenbalgs Komödie "Russendisko" vor der Kamera. Und der nächste Karrieresprung für Mücke ist schon programmiert: Er gehört zum Ermittler-Team (zusammen mit Benjamin Kramme und Alina Levshin) des neuen thüringischen "Tatort" aus Erfurt, der 2013 erstmals ausgestrahlt wird. Weitere Filme mit Friedrich Mücke: "Ludwig II." (2012), "Der Geschmack von Apfelkernen", "Staudamm" (beide 2013), "Vaterfreuden" (2014), "Unter der Haut" (2015).