Seinen Durchbruch verdankt er Bernadette Buck, einer Schulkameradin und gleichzeitig Tochter von Detlev Buck, die ihren Vater auf das Ausnahmetalent aufmerksam machte. Der besetzte den Nachwuchsschauspieler für seinen kontrovers diskutieren Filmerfolg "Knallhart" (2006). David Kross entpuppte sich als Idealbesetzung und spielte seine erwachsenen Kollegen "knallhart" an die Wand. Auch seinen nächsten Film "Hände weg von Mississippi" (2007) drehte der scheue Shooting Star unter Detlev Bucks Regie.
Doch trotz der Verlockungen des Show-Business' und den Angeboten aus der Filmbranche, beendete der talentierte Nachwuchsdarsteller erst einmal seine Schullaufbahn und stand nur nebenbei vor der Kamera. Dass David Kross etwas Besonderes ist und eine für sein junges Alter ungewöhnliche Präzision mitbringt, bemerkte auch Regisseur Marco Kreuzpaintner, der ihn für die Hauptrolle in "Krabat" (2008), der Verfilmung des Otfried Preußler-Klassikers, verpflichtete.
International bekannt wurde David Kross mit der Rolle eines Schülers im Nachkriegsdeutschland, der sich in eine wesentlich ältere Straßenbahnschaffnerin verliebt. Die reife, rätselhafte Frau gibt schließlich dem pubertär anmutenden Drängen des Schülers nach, belohnt ihn aber erst mit Sex, nachdem er ihr aus irgendwelchen Büchern vorgelesen hat. Kross' Filmpartnerin in Stephen Daldrys Drama "Der Vorleser" (2008) war keine Geringere als Kate Winslet, die im sechsten Anlauf endlich mit dem begehrten Acadamy Award für die beste weibliche Hauptrolle ausgezeichnet wurde.
Weitere Filme mit David Kross: "Same Same But Different" (2009), "Rio" (Sprecher), "Das Blaue vom Himmel", "Gefährten" (alle 2011), "Die Vermessung der Welt", "Anleitung zum Unglücklichsein", "Into the White" (alle 2012), "Michael Kohlhaas", "Kill Your Darlings", "Angélique" (alle 2013), "Rico, Oskar und die Tieferschatten" (2014).
Foto: Fox