Die von David Lynch vorgestellte Dokumentation von Terry Zwigoff führt uns in die finstere und geheimnisvolle Welt des Zeichners Robert Crumb, genannt der "Breughel des 20. Jahrhunderts" (Robert Hughes, Time Magazine). In einigen seiner für ihre schonungslose Selbstkritik bekannten Comics ist der Künstler selbst die Hauptfigur. In dieser Dokumentation stellt Zwigoff den Menschen in den Vordergrund, der sich hinter dem populären Comic-Helden verbirgt. Mit ihm zusammen ist er in das Haus in Philadelphia gefahren, wo Crumb und seine beiden Geschwister eine sehr traditionelle Erziehung genossen haben. In dieser bedrückenden Atmosphäre spielte das Zeichnen für den kleinen Robert bald eine große Rolle als Mittel zur Flucht aus der Alltagsmisere. Er sagt über diesen Abschnitt seines Lebens: "In der Jugendzeit fühlte ich mich von allem ausgeschlossen (...) Als mir bewußt wurde, daß ich ein Outcast war, bin ich kritisch geworden. Von klein auf hat mich die amerikanische Kultur abgestoßen." Die Dokumentation zeigt anhand der persönlichen Geschichte des Künstlers dessen verwirrendes und gewalterfülltes Werk, das nach Meinung vieler Kritiker ein getreues Spiegelbild der psychosexuellen Vorstellungswelt der US-Bürger darstellt.