Alexander Kolb, Anwalt in Schadenssachen, wird ein
ungewöhnlicher Fall übergetragen: Er soll Schadenersatz gegen
eine Gruppe angetrunkener junger Leute einklagen. Als diese
von einer Neonazi-Versammlung kamen, haben sie ein
vietnamesisches Ehepaar auf der Straße angegriffen und den
Mann schwer verletzt. Gegen den Rat seines jüngeren Kollegen
recherchiert Kolb im entsprechenden Milieu und erwirkt
schließlich gegen Georg Bachmann, den Anführer der Nationalen
Aktionsfront, die die Versammlung veranstaltet hat, eine
Anklage. Doch diese wird vom Vorsitzenden Richter der
Strafkammer zunächst nicht ernst genommen...
Norbert Kückelmann zeigt ein desolates Bild deutscher
Rechtsprechung, die leider nicht sehr weit hergeholt, sondern
durchaus der Situation an einigen Gerichten entspricht.
Traurig und aufrüttelnd!