Da ihr Vater nur gelegentlich auftaucht, haben die Zwillinge Thierry und François zu ihrer Mutter Pascale ein besonders enges Verhältnis. Doch deren Fürsorge stößt mehr und mehr an ihre Grenzen. Um der anstrengenden Alltags-Routine zu entfliehen, will sie das Landhaus verkaufen und ein neues Leben mit ihrem Liebhaber Jan führen. Dafür allerdings zeigen die Zwillinge keinerlei Verständnis. Vor allem Thierry wird zunehmend agressiver. Als die Mutter dennoch auszieht, kommt es zur Katastrophe ...
Joachim Lafosse drehte einen jener Filme, die zwar durch starke Darsteller auffallen, deren Geschichte aber dem Betrachter zunehmend ob der unglaubwürdigen dramatischen Steigerung auf die Nerven gehen. Es sei denn, man mag Tristesse und kaputte Familiendramen. Ob eine liebende Mutter tatsächlich so handeln würde (auch wenn dies durchaus angebracht wäre), bleibt fraglich.
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