Elena, Michela und Alice sind seit Jahren Freundinnen. Alles 17 Jahre alt, besuchen die verwöhnten Töchter aus großbürgerlichem Hause die gleiche Schulklasse. Wie viele ihrer Altersgenossinnen interessieren sich in erster Linie für Mode, sind auf ihren Körper und ihr Aussehen fixiert und verbringen ihre Tage und Nächte mit Luxus -Shopping, jungen Männern und exklusiven Clubs ihrer kapitalkräftigen Provinzstadt-Society. Die durchtriebene Elena ist die Anführerin des Trios, sie kennt keine Grenzen, keine Moral oder Scham, sie manipuliert ihr Umfeld und ihre Freundinnen, um ihre sprunghaften Launen zu befriedigen. Als sie einen neuen Italienischlehrer bekommt, kennt sie nur noch ein Ziel: Den aufrichtigen pädagogischen Idealisten, der ihr zu widerstehen scheint, gefügig zu machen ...
Nach mehreren Kurzfilmen und einer Dokumentation legte der römische Filmemacher Matteo Rovere im Alter von 25 Jahren mit "Reich und verdorben" sein Langfilm-Debüt vor. Nach einem Roman von Andrea Cotti zeigt Rovere das Party- und Konsumleben einer Gruppe junger Mädchen, für die das Leben lediglich ein großes Spiel zu sein scheint und das sich in jeder italienischen Stadt so abspielen könnte. Das ist ordentlich wie stellenweise packend inszeniert, doch wirklich Neues zeigt Rovere nicht.
Foto: arte F