Anwalt Robert Stern hatte mit allem gerechnet, doch damit nicht: Als sich auf einem verlassenen Industriegelände mit einem geheimnisvollen Klienten trifft, entpuppt sich dieser als totkranker, zehnjähriger Junge, der glaubt, in einem früheren Leben zum Mörder geworden zu sein. Und tatsächlich findet Stern in dem Keller, den der junge Simon beschrieben hat, das Skelett eines Menschen, der der Schädel gespalten wurde
Nach dem gleichnamigen, 2008 erschienenen Roman des Berliner Schriftstellers und Journalisten Sebastian Fitzek drehte der aus Ungarn stammende Regisseur Zsolt Bács ("Esperanza") diesen reichlich kruden Psychothriller, in dem er Schockmoment an Schockmoment reiht, ohne dabei der literarischen Vorlage gerecht zu werden, denn vieles ist unlogisch und bleibt ungeklärt. Darüber hinaus ist die Figurenzeichnung blass und die platte deutsche Synchronisation des auf englisch gedrehten Films kommt reichlich blechern und lieblos daher. Da können auch die an sich guten Bilder von Kamermann Kim Howland nichts retten.
Foto: Drei-Freunde