Nachdem gleich zehn Reisende an Silvester die letzte Fähre von Rostock nach Kopenhagen verpasst haben, hoffen sie auf einem kleinen Dampfschiff dennoch ihr Ziel zu erreichen. Doch das ist ein Trugschluss, denn der Kapitän verirrt sich im Nebel, Strom und Licht fallen aus, schließlich gerät auch der Motor ins Stocken, und der alte Dampfer dümpelt führerlos auf dem Meer. Die Enge an Bord bringt die Passagiere schließlich dazu, ihr Inneres nach außen zu kehren, Lebenslügen zuzugeben und Ungewöhnliches aus ihrem jeweiligen Leben zu berichten...
In episodenhafter Form erzählt der Kinofilm-Debütant Zsolt Bács hier Geschichtchen, die den Zuschauer leider in keiner Sekunde packen oder ansatzweise interessieren. Der Humor (angeblich psychologisch tendiert) ist unlustig, die Figuren sind einem egal und der ganze Film wirkt im Kino völlig deplaziert. Da nützt auch der pseudo-philosophische bzw. mythologische Überbau überhaupt nichts. Langeweile bleibt Langeweile.
Foto: Filmlichter (Filmwelt)