Ingenieur Emrullah hütet ein großes Geheimnis wie seinen Augapfel: Aus Angst, als Fundamentalist zu gelten, verschweigt er, dass er einst die religiöse Imam-Hatip-Schule besuchte. Seien Angst geht sogar so weit, dass er seinen Namen in Emre ändert, im Ausland studiert, seine Haare wachsen lässt und sich ein dickes Motorrad zulegt. Erst der Besuch einen ehemaligen, inzwischen totkranken Mitschülers konfrontiert Emre mit seiner Vergangenheit. Gefangen in der Konfrontation mit seiner wahren Persönlichkeit, kann Emre den letzten Wunsch seines Freundes nicht abschlagen, und akzeptiert, an dessen Stelle als der stellvertretende Imam in sein Dorf zu fahren. Natürlich mit seiner Maschine...
Das Drama von Regisseur Ismail Günes erzählt eine Geschichte um Glauben, Vorurteile und der Liebe zu den Menschen und der Freundschaft. Der Film, der seit Beginn der Dreharbeiten große Aufmerksamkeit auf sich zog, zeichnet sich dadurch aus, dass er als erster seiner Art mutig wechselseitige Befürchtungen und Vorurteile von in ein und derselben Gesellschaft lebenden Menschen, die zum Teil religiös ausgerichtet sind, zum Teil eine eher westliche Lebensweise gewählt haben, zur Sprache bringt. Die Hauprolle des Emre spielt Esref Ziya, aus dessen Feder auch die Musik zum Film stammt.
Foto: Maxximum