Dieses sehr tränenselige Rührstück gehört zu jenen Filmen, mit denen Meg Ryan immer mal wieder abseits des ausgetretenen Pfades ihrer Liebeskomödien bestehen möchte. Eine halbwegs ernsthafte Auseinandersetzung mit dem Massenproblem Alkoholismus ist diese Schnulze dennoch nicht geworden. Zu Beginn lässt sich das noch ganz passabel an, doch in der zweiten Hälfte drücken Drehbuch und Regie nur noch penetrant auf die Tränendrüse. Auch auf der Leinwand wird heftig (und beinahe pausenlos) geschluchzt: Selbst Andy Garcia sondert mit treudoofem Bernhardinerblick einen Sturzbach nach dem anderen ab. Dadurch werden auch die wenigen, gut beobacheten Szenen aus dem ersten Drittel ihrer Wirkung beraubt. Sehenswert ist der Film hingegen für solche, die noch eine jungfräuliche Packung Papiertaschentücher zu Hause haben und nicht wissen, wohin damit.