Adrian Topol

Lesermeinung
Biografie
Mit elf Jahren war das Drehen von Kurzfilmen für Adrian Topol noch ein Spiel. Er schnappte sich die Kamera seines Vaters und produzierte seine ersten eigenen Streifen. Der Wunsch Schauspieler zu werden war bei dem in Ahlen aufgewachsenen Jungen geweckt. Nur sechs Jahre später beendet er seine Ausbildung an der Schauspielschule "Kulturprojekt Spielhaus" in Stuttgart, im Anschluss besucht er die Schauspielschule Charlottenburg in Berlin und später die "Reduta-Berlin".

Zu Beginn seiner Laufbahn sieht man den 1981 geborenen Darsteller auf der Theaterbühne und in Kurzfilmen, seine erste größere Filmrolle spielt er in der Liebeskomödie "Tausche Firma gegen Haushalt" an der Seite von Axel Milberg und Christine Neubauer. Das bewegende Jugenddrama "Königskinder", was er kurz danach abliefert, bringt ihm den Deutschen Fernsehpreis für den besten Nachwuchsdarsteller ein.

Danach sieht man den 1981 geborenen Jungdarsteller, der in seiner Freizeit ein begeisterter Kampfsportler ist und schon mehrere Deutsche Meisterschaften holte, in einigen TV-Krimi-Reihen, unter anderem in mehreren "Tatort"-Folgen, in "Sperling und die Angst vor dem Schmerz", in "Stubbe - Von Fall zu Fall - Nina" und in Folgen der Serien "Wolffs Revier", "SOKO Leipzig" und "Ein Fall für zwei".

Eine beachtenswerte Leistung liefert er in dem Jugenddrama "Das Lächeln der Tiefseefische" ab und in "Kombat Sechzehn", wo er unter anderem sein Taekwondo-Talent unter Beweis stellen kann, zeigt er erneut, dass er bereits in die Riege der deutschen Charakterdarsteller aufgestiegen ist. Nach "Die Kinder der Flucht - Eine Liebe an der Oder", ein bemerkenswertes Dokudrama über ein deutsch-polnisches Liebespaar, das in den Wirren der Nachkriegszeit getrennt wird und erst Jahre später wieder zusammen findet, sieht man Adrian Topol auch in der internationalen Produktion "Franz und Polina". Hier spielt er einen deutschen SS-Soldaten, der sich in eine hübsche Russin verguckt.

Mit "Mörderischer Frieden" kommt 2007 ein Film in die Kinos, der von der Bundeswehr empfohlen wird, ansonsten aber nicht richtig überzeugt. Was in Erinnerung bleibt ist Adrian Topol und seine überzeugende Darstellung des besonnenen Feldwebels Tom Kapielski. Gelungen war auch seine Rolle eines junges Mannes in dem Familiendrama "Vom Atmen unter Wasser" (2007), der nach dem Mord an seiner Schwester versucht, den Verfall seiner Familie zu stoppen.

Weitere Filme und Serien mit Adrian Topol: "Hallo Robbie!" (TV-Serie), "Tatort - Die Liebe und ihr Preis" (beide 2003), "Bloch - Fleck auf der Haut", "Der Elefant - Mord verjährt nie" (TV-Serie), "Tears of Kali", "Der Ermittler" (TV-Serie), "K3 - Kripo Hamburg - Porzellan", "Tatort - Verraten und verkauft", "Tatort - Teufelskreis" (alle 2004), "Die Patriarchin" (Mehrteiler), "Küstenwache" (TV-Serie), "Die letzte Schlacht", "Die Rettungsflieger" (TV-Serie), "Donna Leon - Verschwiegene Kanäle" (alle 2005), "Siebenstein" (TV-Serie), "Polizeiruf 110 - Schneewittchen", "Neger, Neger, Schornsteinfeger", "Rabenbrüder", "Der andere Junge" (alle 2006), "Notruf Hafenkante" (TV-Serie), "GSG 9 - Die Elite Einheit" (TV-Serie), "An die Grenze", "Die Spezialisten: Kripo Rhein-Main" (TV-Serie, alle 2007), "Braams - Kein Mord ohne Leiche", "Das Duo - Verkauft und verraten", "Tatort - Tod einer Heuschrecke", "Tatort - Das schwarze Grab", "Familie Dr. Kleist" (TV-Serie, alle 2008), "Tod einer Schülerin", "Tatort - Tödliche Ermittlungen", "Polnische Ostern" (alle 2010), "Lindburgs Fall", "Die verlorene Zeit" (beide 2011), "Allerleirauh" (2012).

Foto: MDR

Filme mit Adrian Topol

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