Das Original aus dem Jahr 1989 war einer der letzten ganz großen Zeichentrick-Hits, bevor sich Disney neu in Richtung Animation ("Toy Story") orientierte, für viele Menschen ist "Arielle, die Meerjungfrau" ein bedeutendes Stück Kindheitserinnerung. Die Realfilm-Besetzung sorgte vorab für hitzige Diskussionen (die afroamerikanische Sängerin und Schauspielerin Halle Bailey verkörpert die Titelheldin Arielle). Ansonsten werden sich die alten Fans, so sie sich denn darauf einlassen, aber schnell im neuen "Arielle"-Film von Regisseur Rob Marshall (Drehbuch: Jane Goldman, Dave Magee) zurechtfinden.
Die Geschichte, im Vergleich zum Original weitestgehend unverändert: Die junge Nixe Arielle lebt mit ihren Schwestern und ihrem Vater, König Triton (Javier Bardem), in einer wunderschönen Unterwasserstadt. Es fehlt ihr eigentlich an nichts, allerdings ist Arielle wie besessen von der Welt jenseits der Wasseroberfläche. Nicht zuletzt auch deshalb, weil der strenge Vater ihr immer wieder eintrichtert, sich unbedingt davon fernzuhalten. Und vor allem: kein Kontakt zu Menschen, niemals!
Dann aber kommt es zu einer schicksalhaften Begegnung, die alles verändert. Ein junger Prinz verunglückt mit seiner Schiffsbesatzung in einem Sturm, Arielle rettet ihm das Leben und bekommt diesen Erik (Jonah Hauer-King) fortan nicht mehr aus dem Kopf. Die ins Exil verbannte Meereshexe Ursula (Melissa McCarthy) macht der sehnsüchtig schmachtenden Prinzessin ein Angebot: Sie gibt ihr Beine anstelle der Schwanzflosse, damit sie Erik in menschlicher Gestalt gegenübertreten kann, dafür aber verliert sie ihre wunderschöne Stimme. Und so nimmt das Übel seinen Lauf ...
Neben Arielle, Erik, Triton und Ursula tauchen in "Arielle, die Meerjungfrau" weitere aus dem Originalfilm bekannte Figuren wie etwa Krabbe Sebastian und die Flunder Fabius auf. Auch der Song "Unter dem Meer", eines der denkwürdigsten Elemente aus dem Klassiker von 1989, hat seinen Weg in das Remake gefunden. Derweil arbeitet man bei Disney schon an der nächsten großen Neuauflage: 2024 soll eine moderne Fassung von "Schneewittchen und die sieben Zwerge" ("Snow White") ins Kino kommen.
Quelle: teleschau – der mediendienst GmbH