Marina ist zwar schon 23, hat sich aber mit der menschlichen Sexualität nicht wirklich auseinandergesetzt. Denn die schüchterne junge Frau schaut sich lieber Tierdokumentationen von Sir David Attenborough an, den sie "Attenberg" nennt. Neben ihrem krebskranken Vater pflegt sie nur Kontakt zu ihrer Freundin Bella. Die wiederum versucht ständig, Marina aufzuklären und erzählt von ihren Erfahrungen und Fantasien mit Männern. Während sich der Zustand des Vaters ständig verschlimmert und er offenbar seinem Ende entgegensieht, erwacht Marinas Liebeslust erst, als ein Fremder im Ort auftaucht ...
Gepflegte Langeweile über seltsame Menschen sind nicht unbedingt jene Filme, die Millionen ins Kino locken. So fällt auch dieser Streifen aus Griechenland eher mit uninteressanter Tristesse, denn durch eine packende Story auf. Die seltsamen Figuren bleiben kühl und distanziert, ebenso wie die holprige Inszenierung, auch wenn die Hauptdarstellerin Ariane Labed 2010 für ihr Leinwanddebüt mit der Coppa Volpi in Venedig ausgezeichnet wurde.
Foto: Rapid Eye Movies