April 1945: Trotz der bevorstehenden Kapitulation mobilisiert die Wehrmacht letzte Kräfte und zieht auch Minderjährige ein. Walter (Lars Steinhöfel, Foto, mit Franka Potente) Albert und fünf weitere Klassenkameraden werden direkt von der Schulbank als Hilfssoldaten eingesetzt. Sie sollen die Brücke ihrer Stadt gegen die näher rückenden Amerikanern verteidigen. Ein Himmelfahrtskommando ...
Regisseur Wolfgang Panzer ("Liebesau - die andere Heimat", "Das Ende des Schweigens - Broken Silence") drehte weniger eine Neuverfilmung denn eine Hommage an den vielfach ausgezeichneten gleichnamigen Die Brücke von Bernhard Wicki. Panzer hielt sich weitestgehend an die berühmte Vorlage und stellt ebenso wie sein Vorgänger die Sinnlosigkeit des Krieges heraus. Im Gegensatz zur Erstverfilmung baut Panzer hier allerdings die Liebesgeschichte zwischen einer Lehrerin (Potente) und ihrem minderjährigen Schüler (Steinhöfel) ein und stellt weitere Dorfbewohner vor. In den Hauptrollen durchaus überzeugend besetzt, gilt dies jedoch nicht für alle Nebenrollen, zumal diese ihre Charaktere mitunter deutlich überzeichnen. Die Drehbuchvorlage lieferte übrigens kein geringerer als Wolfgang Kirchner, der zusammen mit Wicki auch die Bücher zu dessen Filmen "Das Spinnennetz" und "Sansibar oder Der letzte Grund" verfasste.