Die Marx Brothers fahren als blinde Passagiere auf einem Schiff mit Kurs aufs gelobte Land Amerika. Auf ihrer Flucht vor der Schiffscrew geraten sie in eine Auseinandersetzung zwischen den Gangstern Joe Helton und Alky Briggs, der Helton als Gangsterboss ablösen will. Groucho und Zeppo sollen Briggs helfen, mit Helton fertig zu werden, während Harpo und Chico als dessen Bodyguards angeheuert werden. In New York angekommen, gibt Helton für seine Tochter Mary eine Party, wo natürlich auch die Marx Brothers auftauchen. Briggs weiht auf der Terrasse Groucho in seinen Plan ein, Mary zu entführen, um ihren Vater zu erpressen...
"Monkey Business" ist nicht nur der erste Film, den die Marx Brothers in Hollywood und in Zusammenarbeit mit Paramount Pictures drehten, sondern auch ihr erstes Projekt, das nicht auf einem ihrer Theaterstücke basiert, sondern von Anfang an als Kinofilm geplant war. Schon in diesem frühen Werk sind alle Eigenschaften eines typischen Marx-Brothers-Films vorhanden. Die Anarchie, die die genialen Vier verbreiten, wo immer sie auftreten, ist ebenso Teil des Films wie die musikalischen Einlagen Chicos auf dem Klavier und Harpos auf der Harfe. Die Handlung ist mehr oder weniger Vehikel für die grimmigen Gags der Marx Brothers, für die surreal-stummen Späße von Harpo wie für den Wortwitz Grouchos. Trotzdem liegt auch ein wenig Ernst in der Handlung mit ihrer Immigrantenthematik, in der die reale Biografie der Marx Brothers durchscheint. Zu Beginn des Films sind sie die absoluten Außenseiter. Mit ihrem Humor und verrückten Tricks schaffen sie es aber, bis in die oberen Gesellschaftskreise aufzusteigen - eine Geschichte, die den American Dream bestätigt und zugleich ad absurdum führt.
Foto: UIP