In Kairo wollen drei Frauen nicht weiter die Bevormundungen und die Gewaltübergriffe von Männern hinnehmen. Fayza ist es leid, permanent in den vollen Bussen begrapscht zu werden, Seba war einst Opfer einer Massenvergewaltigung und Nelly schließlich konnte nur mit Not einem Überfall entkommen. Doch die drei Frauen stammen nicht nur aus unterschiedlichen sozialen Schichten, sie wählen auch unterschiedliche Mittel: Die eine wählt den Gang zum Gericht, die andere das Messer ...
Passend zum Aufbegehren im Magreb und der restlichen arabischen Welt zeigt Regiedebütant Mohamed Diab nach eigenem Drehbuch ein ungewöhnliches Werk, dass gleich mehrere Tabu-Themen anspricht. Hier geht es nicht nur um die Unterdrückung der Frau, sondern auch um sexuelle Belästigung. Mit sensiblem Gespür und guten Hauptdarstellerinnen präsentiert Diab hier das Bild einer rückrat- und rücksichtslosen Männergesellschaft. Ein mutiges Werk!
Foto: Arsenal