Kalina Krassnaja

KINOSTART: 25.03.1974 • Melodram • UdSSR (1974) • 108 MINUTEN
Lesermeinung
Originaltitel
Kalina Krassnaja
Produktionsdatum
1974
Produktionsland
UdSSR
Laufzeit
108 Minuten
"Unter den Bedingungen des Sozialismus kann jeder Mensch, der aus dem Gleis der Arbeit geworfen wurde, zu nützlicher Tätigkeit zurückkehren". Diese Losung prangt über einer kleinen Bühne, auf der, dicht gedrängt, kurzgeschorene Männer Aufstellung nehmen. Mit Inbrunst stimmen sie die wehmütige Weise von "Abendglocken" an. Die gleichfalls kurzgeschorenen Zuhörer sind Gefangene eines Arbeitslagers, irgendwo im Norden der Sowjetunion. Für den Dieb Jegor Prokudin aber öffnen sich wieder einmal die Tore in die Freiheit. Während seiner langjährigen Haft hat ihm die ihm fremde Kolchosbäuerin Ljuba Baikalowa Briefe geschrieben - gewissermaßen als Patin. Nun soll er zu ihr aufs Land kommen. Aber Jegor zieht es zu seinen Kumpanen in die Stadt, die ihren "Pechkopf" stürmisch begrüßen. In der Nacht gerät die Bande in eine Polizeirazzia und Jegor muss fliehen. Unsicher macht er sich auf den Weg zu Ljuba. Die Leute im Dorf sind dagegen, dass sie einen Ex-Sträfling aufnimmt und auch Ljubas Familie zetert: "Schlepp' uns keinen Häftling an!". Doch die junge Frau kennt seine Briefe. Immer und immer wieder hat sie sie gelesen und ist überzeugt, dass Jegor ein guter Mensch ist. Misstrauisch beobachtet die Familie jeden Schritt des unliebsamen Gastes. Jegor spürt, dass er mit seinem Großstadtgehabe und seinen Lügenmärchen hier nicht weiterkommt. Mit Ljuba will er endlich einen neuen Anfang wagen. Er nimmt eine Arbeit als Traktorist an und beginnt, sich wohl und heimisch zu fühlen. Ljubas Liebe umgibt ihn wie ein schützender Mantel. Da tauchen eines Tages die alten Kumpane auf und versuchen, Jegor - den "Pechkopf" - in die Stadt zurückzuholen.

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