Nicht umsonst heißt es in einem englischen Sprichwort "Be careful what you wish for!", also "Pass auf, was du dir wünscht!". Warum? Ganz einfach: Weil das, was man so sehr herbeisehnt, vielleicht ungeahnte Folgen haben könnte. Dieser Gedanke durchzieht auch den 2009 erschienenen Roman "Das Leben der Wünsche", in dem der Österreicher Thomas Glavinic seinen schwer angeschlagenen Protagonisten auf eine abenteuerliche Reise der Selbsterkenntnis schickt.
In der Verfilmung des Buches durch Erik Schmitt ("Cleo") schlüpft der in jüngerer Vergangenheit vor allem für Netflix aktive Matthias Schweighöfer in die Rolle des strauchelnden Felix. Seine Ehe: fast am Ende. Der Job: plötzlich futsch. Und seine Haare: immer lichter. Gerade als ihn die Midlife-Crisis so richtig erwischt, begegnet er einem mysteriösen Fremden (Henry Hübchen), der ihm neue Horizonte zu eröffnen scheint.
Drei Wünsche will ihm der Unbekannte erfüllen. Felix muss nicht lange überlegen und formuliert eine einzige Bitte: Von nun an sollen einfach all seine Wünsche wahr werden. Zunächst läuft alles prima. Beruflich geht es steil bergauf. Die Liebe kehrt zurück. Und die Haare beginnen wieder zu sprießen. Doch dann muss er feststellen, dass auch seine geheimen, nicht so schönen Sehnsüchte auf einmal Gestalt annehmen. Ob es ihm gelingt, einen Ausweg aus dem Strudel seiner Begierden zu finden?