Oregon im 19. Jahrhundert: Henry Stamper ist das Oberhaupt einer rauen Holzfällerfamilie. Er lässt sich von niemandem Vorschriften machen, sein Sohn Hank bestärkt ihn noch darin. Aus Starrköpfigkeit und Geschäftssinn stellen sich die Stampers gegen die Beschlüsse der Holzfäller-Gewerkschaft und sabotieren einen Streik. Massive Drohungen der Streikenden beeindrucken sie in keiner Weise. Da kehrt plötzlich Hanks Halbbruder Lee nach Hause zurück. Er hat sich in New York als College-Student schwer getan und will offenbar einen neuen Anfang machen. In der Familie wirkt der sensible junge Mann wie ein Fremdkörper, nur Hanks Frau Viv findet rasch Kontakt zu ihm. Die Auseinandersetzung mit den streikenden Gewerkschaftsmitgliedern spitzt sich bald dramatisch zu ...
Dieses zweifach Oscar nominierte Sozialdrama (bester Nebendarsteller Richard Jaeckel, beste Musik) setzte Hauptdarsteller und Produzent Paul Newman nach dem Roman "Manchmal ein großes Verlangen" von Ken Kesey in Szene. Gedreht in den wilden Felsenschluchten des Columbia in Oregon, packt die prominent besetzte Geschichte der Holzfäller-Familie, deren einsame Entscheidungen ins Unglück führen, von Beginn an. "Sie möchten Giganten sein" war nach dem Melodram "Die Liebe eines Sommers" (1968) die zweite Regiearbeit von Newman.
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