Da war die Welt noch in Ordnung: Sita (l.) und ihr
Göttergatte Rama spazieren verliebt im Wald

Sita sings the Blues

KINOSTART: 11.02.2008 • Zeichentrick • USA (2008) • 82 MINUTEN
Lesermeinung
prisma-Redaktion
Originaltitel
Sita Sings the Blues
Produktionsdatum
2008
Produktionsland
USA
Budget
290.000 USD
Laufzeit
82 Minuten

Die Göttin Sita, Gattin von König Rama, wird von Ravana, dem Fürsten der Dämonen, geraubt. Rama kann seine Gattin zurückerobern, verstößt sie aber, weil er an ihrer Reinheit zweifelt. Sita hingegen beweist mittels einer Feuerprobe ihre Unschuld. Doch das Volk verliert den Respekt vor seinem Herrscher, so dass sich Rama erneut von seiner Frau abwendet. Sita unterzieht sich einer weiteren Prüfung: Die Erde möge sie aufnehmen, wenn sie frei von Schuld sei. So geschieht es dann auch, und König Rama bleibt allein zurück ...

Die aus Illinois stammende US-Filmemacherin Nina Paley verwebt in ihrem ungewöhnlichen Zeichentrickfilm die mythologische Erzählung "The Ramayana" aus dem indischen Nationalepos mit ihrer eigenen autobiografischen Geschichte, die ebenfalls von einer Trennung handelt: Als ihr Freund Dave beruflich für ein halbes Jahr von San Francisco nach Indien zieht, löst er sich von Nina. Sie bemerkt es nicht und ist am Boden zerstört, als Dave per E-Mail Schluss macht. Nina liest das "Ramayana"-Epos und findet Trost in Sitas Geschichte, die in Ninas Interpretation von traurigen Blues-Songs aus den 1920er Jahren untermalt wird, die von Liebe und Trennungsschmerz handeln.

Foto: ZDF/Nina Paley

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