Nadja arbeitet als Haushälterin einer wohlhabenden Familie in Griechenland. Weil sie die Kinder mag, spielt sie auch oft die liebevolle Nanny und wirkt manchmal wie ein Teil der Familie. Dann aber wird bei Nadja eine ernste Krankheit diagnostiziert und die Wirtschaftskrise lässt den Reichtum der Familie rapide sinken.
Dem Hausherrn Stefanos bleibt schließlich keine Wahl. Er muss Nadja entlassen. Sie lässt sich von ihren tiefen Rückschlägen zunächst nichts anmerken und möchte vor allem nur eines: den Kontakt zu der liebgewonnenen Familie nicht verlieren ...
Eindrucksvolle Momentaufnahmen
In äußerst ruhiger Erzählweise und mit starren, bewusst unterkühlt wirkenden Scope-Bildern tauchte der griechische Regisseur Athanasios Karanikolas in unsere bitteren Zeiten sozialer Kälte ein und präsentiert eine Geschichte, in denen allmählich die menschlichen Masken fallen und Schritt für Schritt starke gesellschaftliche Klassenunterschiede herausgeschält werden.
Trotz einiger absichtlicher Wiederholungen langweiliger Alltagsrituale schafft es Karanikolas, eindrucksvolle Momentaufnahmen vom schönen Schein des Geldes und dessen Werteverfall zu finden.