Als die Studentin Iris Meyer an der Universität Bern den introvertierten Kommilitonen Peter von Roten kennenlernt, ist sie von dem schüchternen Mann zunächst nicht sonderlich begeistert. Doch sie lernt den Querdenker mehr und mehr zu schätzen und verliebt sich schließlich in ihn. Die idealistische junge Frau glaubt an die Selbstbestimmung und kämpft in der Schweiz der Fünfzigerjahre vehement für die Rechte und somit für die Gleichberechtigung der Frauen. Ihr Roman "Frauen im Laufstall" sorgt schließlich für kontroverse Diskussionen ...
Ein spannendes Zeitbild und Porträt über das Schweizer Pendant von Jean-Paul Sartre und Simone de Beauvoir hätte dies werden können. Doch was Regisseur Werner Schweizer daraus macht, ist ein hölzernes Kammerspiel mit durchweg unglaubwürdigen Darstellerleistungen. Hinzu nervt der pseudo-dokumentarische Charakter mit den eingespielten Zeitzeugen, die entweder völlig Uninteressantes berichten, oder das erzählen, was man ohnehin zuvor gesehen hat. Ein Ärgernis, dass im Kino keinerlei Berechtigung hat.
Foto: Rendezvous Filmverleih