Diese Komödie brachte dem Debütanten Serge Meynard einen glänzenden Einstand und gleich den César, den französischen Oscar, für den besten Erstling. Meynard nimmt hier mit bösem Spott und Witz rassistische Vorurteile und andere überkommene Vorstellungen der heutigen Gesellschaft aufs Korn. Und da er genaue Beobachtung und Gefühl für Situationskomik miteinander verbindet, weitet er dieses unerschöpfliche Sujet zu einem gelungenen und witzigen Abenteuer aus. Serge Meynard - Jahrgang 1958 - arbeitete nach dem Abitur unter anderem als Tankwart, Korrektor und Setzer. Seinen Verdienst steckte er immer wieder in kleine Amateurfilme, bis ihn der Regisseur, Drehbuchautor, Darsteller und Produzent Michel Drach (1930 - 1990) als 'Mädchen für alles' in seiner Produktionsfirma anstellte - vom Laufburschen bis zum Drehbuch-Doktor reichte die Palette. Schließlich avancierte Meynard zum Regieassistenten unter anderem von Patrice Chéreau, James Ivory, Volker Schlöndorff und Peter Brook. 1985 realisierte er seine ersten professionellen Kurzfilme. 1988 folgte dann der Sensationseinstand mit "Die Beduinen von Paris". Inzwischen hat er weitere Filme für Fernsehen und Kinoleinwand inszeniert, die aber hierzulande nicht zu sehen waren.