Ich muss immer an meine Familie denken! David
Alpay sucht Abwechslung

Ararat

KINOSTART: 22.01.2004 • Drama • Kanada (2002) • 110 MINUTEN
Lesermeinung
prisma-Redaktion
Originaltitel
Ararat
Produktionsdatum
2002
Produktionsland
Kanada
Laufzeit
110 Minuten
Regie

Der junge Raffi wird bei der Einreise nach Kanada vom Zoll aufgehaltan. Der Beamte David interessiert sich besonders für die Filmrollen, die Raffi aus der Türkei mitgebracht hat. Hat er wirklich Aufnahmen für einen Film über den Völkermord an den Armeniern im Jahre 1915 mitgebracht, den der alte armenische Regisseur Saroyan gerade in Toronto dreht? Während des Verhörs kommen immer mehr fast vergessene Geschichten aus Raffis Leben zur Sprache...

Mit dem Drama "Ararat" verwicklichte der kanadische Regisseur Atom Egoyan ein Projekt, das ihn schon viele Jahre beschäftigt. Egoyan, der selbst armenische Eltern hat, thematisiert hier den Völkermord an den Armeniern von 1915 - dem bis zu 1,5 Millionen Menschen zum Opfer fielen - und dessen Vertuschung durch die Türkei, die bis heute den Genozid bestreitet. Im Mittelpunkt von Egoyans Films steht weniger das historische Ereignis um die Verteidigung des 5165 Meter hohen Berges Ararat, sondern die Auswirkung dieser Ereignisse auf seine Protagonisten und deren Erinnerungen. Geschickt und intelligent verwebt Egoyan dies zu einem beeindruckenden Werk, das das Leid eines ganzes Volkes widerspiegelt. "Ararat", der bereits außer Konkurrenz 2002 in Cannes lief, erhielt zahlreiche Auszeichungen, darunter fünf kanadische Genie-Awards für den besten Film, die beste Hauptdarstellerin (Arsinée Khanjian), den besten Nebendarsteller (Elias Koteas), beste Musik und beste Kostüme.

Foto: Kool

Darsteller

Bruce Greenwood
Lesermeinung
Elias Koteas
Lesermeinung

BELIEBTE STARS