Zwei Jahre hat Kurt wegen eines Brandanschlages auf eine Synagoge im Gefängnis gesessen. Zurück in seine Heimatstadt Lübeck wird er von seinem besten Freund Bomber empfangen. Bei einem Treffen mit seinen "Kameraden" wird Kurt erneut in eine Aktion mit hineingezogen, bei der ein türkisches Restaurant und ein anliegender jüdischer Laden in Brand gesetzt werden. Die Situation eskaliert, als Kurt aus der Wohnung über dem brennenden Laden Hilfeschreie hört. Seine "Kameraden" hauen ab, Kurt kann die in den Flammen gefangene Türkin Ayse in letzter Sekunde retten. Schnell verlieben sich Kurt und Ayse ineinander und geraten dadurch zwischen alle Fronten...
Regisseur Manfred Stelzer ("Tatort - Ruhe sanft", "Tote leben länger", "Irren ist sexy") inszenierte nach eigenem Drehbuch ein spannendes Gesellschaftsdrama über die Eingliederungsschwierigkeiten eines Ex-Häftlings mit rechtsextremen Hintergrund. Alexander Scherr überzeugt hier in der Rolle des geläuterten Kurt ebenso wie Ivan Subay als Ayse. Die in der Türkei geborene Berliner Schauspielerin, die ihre Ausbildung an der Schauspielschule Charlottenburg 2006 abschloss, ist ganz nebenbei auch noch diplomierte Wirtschaftsmathematikerin.
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