Uwe ist Mitte dreißig und scheint eher in seiner Imbissbude "Halbe Treppe" zu wohnen als zu Hause bei Frau und Kindern. Ähnlich sieht es auch bei dem befreundeten Paar Chris und Katrin aus: Selbst im Bett spielt sich bei ihnen nicht viel ab. So amüsiert man sich ab und zu gemeinsam bei einem Dia-Abend. Doch dann passiert das fast Unausweichliche: Chris lässt sich mit Uwes Frau ein. Die Folgen sind fatal ...
Andreas Dresen ("Nachtgestalten", "Die Polizistin") drehte mit dieser Alltagbeschreibung wieder ein Stück Lebenstristesse um Ängste und Nöte kleiner Leute. Dank realistischer Darstellungen, dem bittersüßen Unterton und dem hervorragenden Schauspielensemble kann man sich dieses Plattenbau-Drama trotz einiger quälend langer Einstellungen anschauen. Interessant: Die Story wurde fast komplett improvisiert. Lohn der Jury der Filmfestspiele von Berlin 2002: der Silberne Bär für Andreas Dresen.
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