Das Leben der Mittdreißigerin Maggie (Greta Gerwig) läuft in geregelten Bahnen und nur eine Sache fehlt ihr, um vollends glücklich zu sein: ein eigenes Kind. Da sie einen dazugehörigen Vater für überflüssig hält, tüftelt sie einen Plan aus, den sie auch prompt in die Tat umsetzt.
Zu dieser Zeit tritt - ungeplant - John (Ethan Hawke) in ihr Leben, der unter seiner kaltherzigen Frau Georgette (Julianne Moore) leidet.
Maggie und John beginnen eine Beziehung, ziehen zusammen und gemeinsam Maggies Tochter groß. Doch schon nach wenigen Jahren ist das Leben der jungen Frau nicht mehr so, wie sie es sich ausgemalt hat. Also schmiedet sie prompt einen neuen Plan.
Alles, nur nicht kitschig
Man ist nie zu alt, um noch einmal von vorn anzufangen. Das beweist auch der Mix aus Romanze, Komödie und Drama von Regisseurin Rebecca Miller. Und: Man sollte sein Schicksal nicht zu sehr seinem Schicksal überlassen - wie es Protagonistin Maggie im Film formulierte.
Der Streifen der am 12. September 2015 auf dem Toronto Film Festival seine Premiere feierte, transportiert diese Botschaften mit einem dicken Augenzwinkern. Vor allem dem Cast um Hauptdarstellerin Greta Gerwig ist es zu verdanken, dass der Film trotz einer großen Portion Romantik weder kitschig wirkt noch allzu grotesk daherkommt.
Ethan Hawke zeigt sich als Prinz, der sich zusehends in einen Frosch (zurück-)verwandelt, und Julianne Moore überzeugt als herzlose Ehefrau, wobei die Mimin daran erinnert, dass sie auch in Komödien überzeugen kann.