Mistaken for Strangers

KINOSTART: 10.07.2014 • Dokumentarfilm • USA (2013) • 75 MINUTEN
Lesermeinung
prisma-Redaktion
Originaltitel
Mistaken for Strangers
Produktionsdatum
2013
Produktionsland
USA
Einspielergebnis
137.460 USD
Laufzeit
75 Minuten

2010 geht die erfolgreiche US-amerikanische Indie-Rockband "The National" auf ihre "High Violet"-Tour. Frontmann und Sänger Matt Berninger engagiert hierzu seinen jüngeren Bruder Tom als Roadie. Für den Amateur-Horrorfilmer die Gelegenheit die Kamera herauszuholen, einen Blick hinter die Kulissen der Tournee zu werfen und zu einem Dokumentarfilm zu verarbeiten. Doch Tom, tief im Herzen Metalhead, der sich mit der weichen Musik seines Bruders nicht wirklich anfreunden kann, hat ganz eigene Ansichten was den Alltag eines Rockmusikers betrifft und sorgt mit seiner chaotischen Art für einige Probleme. Schließlich verliert er sein eigentliches Vorhaben aus den Augen, feiert nächtelang durch und geht seinem Bruder und dessen Bandkollegen dermaßen auf die Nerven, dass sie ihn feuern ...

Was als Musikdokumentation beginnt, erweist sich bald schon als tiefgründiges und ehrliches Porträt zweier recht unterschiedlicher Brüder. Auf der einen Seite Tom, der noch bei den gemeinsamen Eltern wohnt und bisher wenig im Leben erreicht hat, auf der anderen Seite Matt, Frontmann von "The National", einer der angesagtesten Bands dieser Tage. Die Diskrepanz zwischen Stubenhocker und Rockstar sorgt für witzige Unterhaltung, die Reibereien des Geschwisterpaares geben "Mistaken for Strangers" eine persönliche Note, die vielen anderen Musik-Dokumentationen abgeht. Das Ergebnis kann sich - trotz des Chaos, das dem Projekt anhaftete - sehen lassen. Herausgekommen ist ein filmisches Bandporträt, das es locker mit Rob Reiners satirischer Pseudo-Doku "Die Jungs von Spinal Tap" aufnimmt.

Foto: Neue Visionen

Darsteller

Stil-Ikone Emily Blunt
Emily Blunt
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