Gökalp - Herausgeber einer Schulzeitung - ist in die attraktive Güldem verliebt. Er schreibt voller Inbrunst Geschichten für sie und versteckt sie an geheimen Orten - denn Güldem hat längst einen Freund. Voller Verzweiflung über seine aussichtlose Liebe begeht Gökalp schließlich Selbstmord. Als sich sein Todestag zum ersten Mal jährt, passieren plötzlich merkwürdige, unerklärliche Dinge...
Der erste "Teenslash"-Film aus der Türkei, von dem Regieduo Yagmur und Durul Taylan inszeniert. Was im Westen seit Werken wie "Scream - Schrei des Todes" und "Ich weiß, was du letzten Sommer getan hast" selbstverständlich ist, brauchte Jahre, um nach Kleinasien vozudringen. In "Okul" gibt es zum ersten Mal kein traditionelles Zuhause, keine Familie, keine Eltern, keine Verbote, es ist eine offensichtlich neue und andere Art, Themen im türkischen Kino zu präsentieren. Er lehrt eine andere Art des Kommunizierens von sozialen Tatsachen im Kino. Die Geschichte baut auf einer Schule auf, aber es gibt keine Verbote, keine harten Disziplinregeln und Spannungen; es gibt Darstellungen von Autonomie, Freiheit, Träumen und freiem Willen als Haupttugenden der Charaktere. Daher: "Okul" ist anders, nicht neu im Westen, aber eine Ermutigung für das junge türkische Kino.
Foto: Maxximum