Gepetto ist ein einsamer alter Mann, der Spielzeuge für Kinder schnitzt. Die Sehnsucht nach einem eigenen Sohn bringt ihn schließlich auf die Idee, sich eine Holzpuppe zu fertigen. Er tauft den hölzernen Knaben Pinocchio. Nicht ahnend, dass der süße Knirps mit der Stielnase ein reges Eigenleben entwickelt. Pinocchio ist neugierig wie ein echtes Kind und lauscht begierig den Abenteuererzählungen des alten Gepetto. Eines Tages nimmt Pinocchio Reißaus, um die Welt kennen zu lernen. Das geht gehörig schief, denn unerfahren wie er ist, tappt der Holzjunge von einer Falle in die nächste. Zuerst gerät er an einen zwielichtigen Puppenspieler, der ihn prompt gefangen nimmt. Kaum geflohen, läuft Pinocchio einem nicht minder dubiosen Bauern in die Arme. Auch der will den Holzjungen ausnutzen. Schließlich lässt sich Pinocchio noch von einem raffinierten Fuchs und einer Katze übers Holzohr hauen. Dass derweil Gepetto Zuhause sitzt und um seinen kleinen Holzjungen bangt, ahnt der Herumtreiber nicht. Erst als er in einen Esel verwandelt wird, bekommt er allmählich großes Heimweh, denn wirklich sicher und wohl hat er sich nur bei seinem "Vater" gefühlt. Als Pinocchios Sehnsucht am größten ist, schluckt ihn zu allem Überfluss ein riesiges Seeungeheuer. Doch welche Freude: Im Bauch des gefräßigen Tieres begegnet Pinocchio endlich seinem Gepetto wieder. Auch der wurde verschluckt. Gemeinsam gelingt es den beiden, das Ungeheuer zum Lachen zu bringen. Und so können sie schließlich die Flucht antreten. Das Glück jedoch ist erst perfekt, als eine gute Fee den Holzknaben, der seine lehrreichen Abenteuer überstanden hat, in einen echten Jungen aus Fleisch und Blut verwandelt.