Fans der Saga um Drachenkrieger Po mussten nach "Kung Fu Panda 3" nicht komplett in die Röhre schauen. 2018 und 2022 erschienen bei Prime Video respektive Netflix die Serien "Kung Fu Panda: Die Tatzen des Schicksals" und "Kung Fu Panda: Drachenritter", die die Welt der Filme ausbauten. Den Pandabären jetzt wieder auf der großen Leinwand zu erleben, ist allerdings noch ergiebiger. Denn eben hier kommen die für die Reihe charakteristischen verrückten Stunts voll zur Geltung.
Im neuen Abenteuer heißt es für Po: Erwachsenwerden! Denn Kung-Fu-Lehrmeister Shifu klärt den Panda auf, dass er die Rolle des spirituellen Führers im Tal des Friedens übernehmen müsse. Der Schritt auf eine höhere Stufe hat jedoch seinen Preis: Po kann sein liebgewonnenes Leben als Drachenkrieger, als aktiver Beschützer der Gemeinschaft nicht mehr weiterführen. Kein Wunder, dass er sich um die Wahl einer Nachfolgerin oder eines Nachfolgers drücken will.
Als eine neue Gefahr aufzieht, muss eine Entscheidung ohnehin warten. Zunächst glaubt Po, sein alter Gegner Tai Lung sei zurückgekehrt. Doch dann steckt ihm die diebische Steppenfüchsin Zhen eine wichtige Information: Hinter der Maske des Schneeleoparden steckt in Wahrheit ein machthungriges Chamäleon, das alle möglichen Gestalten annehmen kann und finstere Absichten verfolgt. Um die Pläne zu vereiteln, machen sich der Pandabär und Zhen auf den Weg in die Metropole Juniper City.
Ähnlich wie die vorangegangenen Filme legt "Kung Fu Panda 4" keinen großen Wert auf eine ausgeklügelte Geschichte oder facettenreiche Figuren. Der in der deutschen Fassung von Hape Kerkeling gewohnt lebhaft gesprochene Protagonist und seine neue Begleiterin stürzen sich in ein recht geradliniges Abenteuer mit aufregenden Landschaftsbildern, spektakulären Stadtansichten, irrwitzigen Actionchoreografien und allerhand Slapstick-Einlagen. Was im Vergleich zu früher positiv auffällt: Pos Statur und sein Heißhunger werden seltener für Scherze ausgeschlachtet. Erstaunlich ist, wie gruselig der vierte Teil stellenweise gerät. Kleine Kinder könnten es vor allem im Fantasy-lastigen Finale ein wenig mit der Angst zu tun bekommen.
Quelle: teleschau – der mediendienst GmbH