Eine Prinzessin in einer bunten, märchenhaften Unterwasserwelt – das gab es kürzlich erst wieder auf der großen Leinwand, mit dem Remake von "Arielle, die Meerjungfrau". Das hier ist aber nicht Arielle, sondern Ruby, so etwas wie die blaue Dreamworks-Antwort auf Disneys berühmte rothaarige Tiefsee-Heldin. Fiese kleine Seitenhiebe inklusive.
Sie wolle einfach nur "ein normaler Teenager" sein. Wenn junge Leute im Film so etwas sagen, sind sie meist alles andere als "normale Teenager". Das gilt auch für die Hauptfigur im Animations-Abenteuer "Ruby taucht ab". Ruby verbringt zwar den Großteil ihrer Zeit unter Menschen, ist in Wahrheit aber ein Tintenfisch. Im Wasser verwandelt sie sich in einen Riesenkraken. Mehr noch: Wie die Großmutter (Originalstimme: Jane Fonda) ihr eröffnet, ist sie auserkoren als "Beschützerin der Kreaturen des Ozeans. Es liegt an dir, die bösen Meerjungfrauen zu stoppen."
Böse Meerjungfrauen? Ruby (Lana Condor) ist ein bisschen verwirrt. Die Menschen lieben Meerjungfrauen! "Natürlich tun sie das", entgegnet die Kraken-Oma. "Die Menschen sind dumm." Das sitzt. Und wie es das Schicksal will, taucht dann plötzlich auch eine Meerjungfrau an Rubys Schule auf. Ein bezauberndes Ding, diese Chelsea (Annie Murphy), alle jubeln ihr zu. Aber hinter der hübschen (rothaarigen!) Fassade versteckt sich ein kaltherziges, arrogantes Biest. Vielleicht stimmt es ja wirklich, was Großmutter sagt?
Das Drehbuch zu "Ruby taucht ab" entwickelte ein mehrköpfiges Team unter Leitung von Pam Brady (Regie: Kirk DeMicco, Faryn Pearl). Vor allem Brady dürfte großen Anteil am erstaunlich bissigen (aber trotzdem "sauberen") Humor dieses Animationsfilms für die ganze Familie haben: Brady gehörte über mehrere Staffeln zum "South Park"-Team und war auch am FSK-16-Marionetten-Film "Team America" federführend beteiligt.
Quelle: teleschau – der mediendienst GmbH