In einer streng mennonitischen Kolonie im Norden Mexikos leben die einstigen Einwanderer aus Norddeutschland von der Außenwelt relativ stark abgeschirmt. Ihre Sprache ist immer noch das alte Plattdeutsch. Hier lebt Johan mit seiner Frau und sechs Kindern. Dass er allerdings mit Marianne eine Geliebte hat, entspricht ganz und gar nicht dem Moral- und Verhaltenskodex innerhalb der Kolonie. Mit dieser Liebe stellt er nicht nur die Gemeinde in Frage, er begeht auch eine Sünde vor Gott. Von Gewissensbissen gequält, spricht er schließlich mit beiden Frauen über sein Problem ...
Das ungewöhnliche an diesem Werk von Carlos Reygadas ("Battle In Heaven", "Japón") ist wohl die Tatsache, dass er in Mexiko spielt und komplett in Plattdeutsch gesprochen ist. Die Geschichte ist eigentlich eine typische Tragödie wie man sie schon oft gesehen hat. Doch das größte Problem ist weniger die gewöhnungsbedürftige Sprache, als die unzähligen Längen, die deutlich zum Gähnen animieren.
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