Auch die Schauspielerin und Kabarettistin Maren Kroymann zählt dazu. Die männlichen Protagonisten dagegen gehören alle zu der Generation, die das Dritte Reich und Deutschland am repressivsten Punkt der Geschichte erlebten. Dort greift von Praunheim auf selbst gedrehtes Material seiner inzwischen gestorbenen Helden zurück, das er zu intensiven Porträts dreier ungewöhnlicher Männer verdichtet. Walter Schwarze und Albrecht Becker waren in der Nazizeit interniert, Entertainer Joe Luga kam erst unter der Regierung Adenauer ins Gefängnis. Er selbst nennt sich den "produktivsten und dienstältesten schwulen Filmemacher der Welt": Der 1942 geborene Rosa von Praunheim will noch möglichst viele Filme machen bis er 70 ist. Männer ab 70 hielten nur noch Monologe, und das wolle er vermeiden. 1971 hatte von Praunheim auf der Berlinale und später im deutschen Fernsehen mit seinem Film "Nicht der Homosexuelle ist pervers, sondern die Situation, in der er lebt" provoziert und manche schockiert.