in unseren Breiten kennt man die Tour de France, in Afrika die Tour du Faso, ein Radrennen unter gleisender Sonne. Drei europäische Amateur-Radrennfahrer nahmen voller Hoffnung an der strapaziösen Tour teil, die über mehrere Etappen quer durch das westafrikanische Burkina Faso führt und nur selten auf Asphalt stattfindet. Dem Filmemacher ging es aber nicht um den Wettkampf, sondern eher um dessen Teilnehmer und deren Motivationen sowie um Beobachtungen der doch äußerst amateuerhaften Veranstaltung.
Mit einigen tollen Bildern und etlichen Skurrilitäten folgte ein Filmteam um Dokumentarfilmer Wilm Huygen dem etwa 1300 Kilometer langen Rennen, ohne dabei die mitunter dramatischen Ereignisse innerhalb des Wettstreits zu bemerken. So wirkt der Film über weite Strecken ebenso öde wie die Wüstenlandschaft, die die Radrennfahrer durchqueren. Sandige Savanne, genervte Fahrer, lachhafte Werbeversuche und eine staubtrockene Bebilderung zeigen nur, dass sich das Filmteam durchaus näher an die Fahrer hätte heranwagen können.
Foto: RealFiction