Der Dokumentarfilm "Oeconomia" will unser Wirtschaftssystem durchleuchten - keine leichte Aufgabe.
"Oeconomia" feierte im Februar auf der Berlinale Weltpremiere.

Oeconomia

KINOSTART: 15.10.2020 • Dokumentarfilm • D (2020) • 89 MINUTEN
Lesermeinung
Originaltitel
Oeconomia
Produktionsdatum
2020
Produktionsland
D
Laufzeit
89 Minuten

Filmkritik

Reich durch Schulden

Wie funktioniert unsere Wirtschaft, und welche Rollen spielen dabei die Staatsschulden? Der Dokumentarfilm "Oeconomia" nähert sich Fragen, die seit der Coronakrise aktuelle wie lange nicht mehr sind.

"Den Kapitalismus der Gegenwart zu durchleuchten": Das Ziel, das sich der Dokumentarfilm "Oeconomia" gesetzt hat, ist alles andere als bescheiden. In anderthalb Stunden will Filmemacherin Carmen Losmann ("Work Hard – Play Hard") zeigen, wie unser Wirtschaftssystem funktioniert, warum die Staaten sich verschulden und warum sich der weltweite Reichtum bei nur wenigen Menschen konzentriert. Über allem steht dabei die Frage, woher unser Geld eigentlich kommt – eine Frage, die selbst gestandene Finanzprofis ins Stottern bringt.

Thomas Mayer, ehemaliger Chefvolkswirt der Deutschen Bank, sagt im Film: "Die Bank braucht kein Geld, um einen Kredit zu vergeben. Sie produziert Geld dadurch, dass sie einen Kredit vergibt." Schulden, so eine Grundthese des Films, sind der Motor unseres Wirtschaftssystems. Ein System, das kaum einer mehr durchblickt, das aber momentan wieder auf Hochtouren läuft: Im kommenden Jahr will die Bundesregierung fast 100 Milliarden Euro neuer Schulden machen, der gesamte Berg an Verbindlichkeiten liegt längst bei weit über zwei Billionen. Kann dieses Spiel immer weiter getrieben werden, oder platzt irgendwann die Schuldenblase? Regisseurin Losmann geht in ihrem Film, der bei der vergangenen Berlinale Weltpremiere feierte, diesen brennenden Fragen auf den Grund.


Quelle: teleschau – der mediendienst GmbH

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