Wilhelmsburger Freitag

KINOSTART: 01.01.1970 • Milieustudie • Deutschland (1964) • 90 MINUTEN
Lesermeinung
Originaltitel
Wilhelmsburger Freitag
Produktionsdatum
1964
Produktionsland
Deutschland
Laufzeit
90 Minuten
Ein Freitag im Leben eines jungen Arbeiterehepaares aus Hamburg-Wilhelmsburg. Jan Ahlers ist Baggerführer und seit einem halben Jahr verheiratet. Vor ein paar Tagen zog er mit seiner jungen Frau Renate in eine Zweieinhalb-Zimmer-Neubauwohnung: ein Zimmer zum Schlafen, eines zum Wohnen, eines für das Kind, das erwartet wird. Das Kind bereitet bereits jetzt Sorgen. Anschaffungen sind nötig. Und die Hälfte vom Lohn des Baggerführers wird ohnehin am Freitag jeder Woche von Rückzahlungen aufgebraucht. Heute ist Lohntag. Jeder geht an seine Arbeit, der Mann auf seine Baustelle, die Frau in ihren Haushalt. Ihr Mann findet tagsüber auf der Baustelle einen alten Tretroller, den er wieder in Stand zu setzen beschließt. Die Frau überlegt, wo im kleinen Zimmer das Bett und wo die Wickelkommode stehen könnte. Auf der Rückfahrt trennt er sich nach diesem langen Tag von dem Tretroller, den er bis dahin mit sich herumgeschleppt hat. Ebenso wie Renate, die das für das Kind bestimmte Zimmer in eine Rumpelkammer verwandelte, mit Kartons und Malereimern, die noch vom Umzug herumstanden. Als sich beide wiedersehen, ist nur noch nebenbei von dem Kind die Rede. Vielleicht hat sich der Arzt auch geirrt.

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