"Das Beste aus TV und Streaming – Der Deutsche Fernsehpreis 2025"

Fernsehpreis 2025: Barbara Schöneberger feiert TV & Streaming

10.09.2025, 07.00 Uhr
Der Deutsche Fernsehpreis 2025 feiert seine 26. Ausgabe in Köln. Gastgeberin Barbara Schöneberger moderiert die Gala, die das Beste aus TV und Streaming präsentiert. Heidi Klum und Tom Kaulitz treten gegeneinander an, Otto Waalkes erhält den Ehrenpreis.

Manchmal kann man die großen Veränderungen schon an den kleinen Dingen ablesen. So auch beim Deutschen Fernsehpreis, der nach der Jubiläumsshow im vergangenen Jahr nun zum 26. Mal verliehen wird. Nach wie vor findet die Gala in Köln statt, und wieder moderiert Barbara Schöneberger, die nach kurzer Abstinenz pünktlich zur 25-Jahr-Feier als Gastgeberin zurückgekehrt war – und nun zum achten mal als Gastgeberin ihren Rekord ausbaut.

ZDF
Das Beste aus TV und Streaming – Der Deutsche Fernsehpreis 2025
Preisverleihung • 10.09.2025 • 20:15 Uhr

Diesmal überträgt das ZDF die Preisverleihung – allerdings unter der Überschrift "Das Beste aus TV und Streaming". Dass die Streaming-Produktionen nun vor dem altgedienten Titel "Der Deutsche Fernsehpreis 2025" so prominent vorkommen, spricht Bände über eine Revolution des Mediums, die längst vorangeschritten ist.

"Wichtigster Maßstab für Qualität, Exzellenz und Erfolg in TV und Streaming"

Nicht nur zielt die Überschrift auf eine bessere Vermarktbarkeit in Zeiten von Rankings und Bestenlisten – sie zollt vor allem dem unvermeidlichen Aufstieg der Streamingdienste ihren Tribut. Das ist einerseits der Tatsache geschuldet, dass neben den großen TV-Sendern und der Deutschen Telekom seit zwei Jahren auch die Anbieter Disney+, Netflix und Prime Video als Partner des Preises fungieren. Andererseits sind es auch die Eigenproduktionen der Streamingdienste, die seit einiger Zeit ganz vorne mitspielen und – so wie letztes Jahr etwa "Deutsches Haus" oder "Die Discounter" – immer mehr Preise abräumen.

Zudem übernimmt in diesem Jahr erstmals Magenta TV und damit ein vor allem online verfügbarer Dienst die Federführung – "eine große Ehre", wie der vorsitzende Stifter Arnim Butzen versichert. Der Fernsehpreis ist für den TV-Chef der Telekom der "wichtigste Maßstab für Qualität, Exzellenz und Erfolg in TV und Streaming".



Heidi Klum oder Tom Kaulitz - wer schnappt sich den Preis?

Auch in diesem Jahr werden die Preise in 27 Kategorien vergeben. "Es gab Ungewöhnliches, Andersartiges, Neues und nicht zuletzt Bewährtes in erneuerter, zeitgemäßer Form", so Jury-Chef Wolf Bauer. Bei den Nominierungen sorgt eine besondere Konstellation für Aufsehen: In der Kategorie "Beste Unterhaltung Reality" treten Heidi Klum mit "Germany's Next Topmodel" und ihr Ehemann Tom Kaulitz mit Bruder Bill in ihrer Netflix-Serie "Kaulitz & Kaulitz" gegeneinander an. Auch Joko Winterscheidt und Klaas Heufer-Umlauf freuen sich über mehrere Nominierungen (unter anderem "Wer stiehlt mir die Show?"). In weiteren Kategorien hoffen zudem unter anderem "Die Anstalt", "Inas Nacht" sowie die "heute-show" auf Preise.

Im fiktionalen Bereich dominiert die Krankenhausserie "KRANK Berlin" (ZDF/Apple TV+) mit sechs Nominierungen, darunter für Drama, Regie und Hauptdarsteller. Die ARD ist insgesamt der stärkste Sender mit 27 Nennungen – unter anderem für "Ein Mann seiner Klasse" und "Wer ohne Schuld ist". In den Schauspielkategorien finden sich unter den Nominierten unter anderem Maria FurtwänglerTom Schilling und Haley Louise Jones. Auch im Informations- und Doku-Bereich liegt die ARD vorn, während ZDF und RTL Deutschland mit knappem Abstand folgen.

Die prominent besetzte Jury

Welche Filme, Shows, Sendungen, Moderatoren, Schauspieler, Regisseure und Produzenten geehrt werden, entscheidet ein prominent besetztes Gremium, bestehend aus dem Vorsitzenden Wolf Bauer sowie in diesem Jahr unter anderem Siham El-Maimouni, Laura Karasek, Hanna Huge, Collien Ulmen-FernandesValerie Niehaus und Stephan Lamby.

Otto Waalkes erhält den Ehrenpreis

Der Deutsche Fernsehpreis, der unter anderem vom im Mai verstorbenen Helmut Thoma mit ins Leben gerufen wurde, vergibt zudem wie immer einen Ehrenpreis für das Lebenswerk: Der geht diesmal an Otto Waalkes, als Persönlichkeit, "die Humor und Komik in Deutschland neu erfunden und nachhaltig geprägt hat". Seinen Einfluss auf die nachfolgenden Generationen von Comedians könne man "gar nicht hoch genug bewerten", so Telekom-TV-Chef Butzen. Man verneige sich vor ihm als einem Künstler, "der immer wieder unseren Blick für die Absurditäten des Lebens schärft und uns dabei mit seiner schier unstillbaren Lust am gehobenen Blödsinn hervorragend unterhält."

Worauf sich Moderatorin Barbara Schöneberger besonders freut

Wie im letzten Jahr werden die Preise an zwei Abenden verliehen: Am Dienstag, 9. September, ehrt man bei der "Nacht der Kreativen" in der Kölner Flora die Preisträger der kreativen Gewerke. Moderiert wird sie diesmal von "Polizeiruf"-Star Gisa Flake, die sich schon darauf freut, "denen den roten Teppich auszurollen, die das deutsche Fernsehen besser, innovativer und spannender machen". Die Kreativen lobt die 39-Jährige: "Rein egoistisch kann ich da nur als Fernsehnase sagen: Danke! Bitte weitermachen!" Sie erwarte einen "unterhaltsamen Abend voller Anerkennung und Wertschätzung, und das alles mit hemmungslosem – aber verdientem – Geschleime und guter Musik".

Am darauffolgenden Mittwoch, 10. September, entscheidet sich dann, welche Werke, Schöpfer und Darsteller die Fernsehpreise mit nach Hause nehmen dürfen. Gastgeberin Barbara Schöneberger, die die Gala bereits zum achten Mal moderiert, hat jedenfalls einen ganz besonderen Grund für Vorfreude auf die Sendung: "Diese Show bietet im deutschen Fernsehen nämlich fast die einzige Gelegenheit, choreographisch mit Gesang einigermaßen anspruchsvoll eine große Showtreppe herunterzuschreiten." Dabei, versichert die 51-Jährige Moderatorin, gehe es keineswegs um sie: "In einem perfekt aufeinander abgestimmten Getriebe bin ich ja nur ein weiteres kleines, wenn auch ein glitzerndes Rädchen."

Das Beste aus TV und Streaming – Der Deutsche Fernsehpreis 2025 – Mi. 10.09. – ZDF: 20.15 Uhr


Quelle: teleschau – der mediendienst GmbH

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