Selten, dass man nach dem morgendlichen Aufwachen als erstes einem Wasserbüffel in die Augen blickt. Genau das passiert zwei Dortmunder Kumpels, die zu gerne wüssten, wie sie über Nacht im Zoo gelandet sind. Fortan machen der naive und stets fröhliche Hoffi alias Markus Knüfken und sein maulfauler Freund Lehmi (Eckhard Preuß) die Stadt unsicher. Für Knüfken ist seine Rolle in der Ruhrpott-Komödie "DoppelPack" (2000) pures Heimspiel. Nicht nur, dass er bereits in der Revier-Klamotte "Bang Boom Bang - Ein todsicheres Ding" (1999) ein simples Gemüt in Nöten mimte. Der Essener muss er sich eben in das Seelenleben der Menschen jener Region nicht erst lange hineinversetzen. "Frisch vom Bauch weg reden", wie er es nennt, das ist sein Ding. Das Leben von unten kennt er ohnehin: Vor der Schauspielerei hat er sich als Taxifahrer und Altenpfleger manches Brötchen verdient. "Soviel hab' ich nie wieder über Menschen gelernt."
Auf derlei Rollen will sich der vielbeschäftige Knüfken aber auf Dauer nicht festlegen lassen: "Einmal Prolet, immer Prolet", so befürchtet er. Daher hält er stets nach anderen Rollen Ausschau: In "Models" (2000) spielt er an der Seite von Annett Renneberg und Marie Zielcke einen ganz und gar unproletarischen Fotografen. "Callboy" (1997) dagegen brachte ihn auf Umwegen mit Hollywood in Verbindung: seither gilt er als "deutscher Richard Gere". Knüfken begann seine Karriere wie so viele deutsche Darsteller mit Rollen in Krimireihen wie "Tatort - Mord in der Akademie" (1993), "Polizeiruf 110 - Samstags, wenn Krieg ist" (1994) sowie in dem Manfred Krug-Vehikle "Auf Achse" (1995). In dieses Jahr fällt auch das sehenswerte Gesellschaftsdrama "Drei Tage im April" mit Karoline Eichhorn.
1996 spielte Markus Knüfken an der Seite von Sven Martinek in dem Thriller "Der Clown" sowie einen Polizisten in dem erfolgreichen Kinofilm "Knockin' On Heaven's Door" von Thomas Jahn. 1997 entsteht "Liebesfeuer" mit Jörg Schüttauf und Regula Grauwiller, "Das Paar des Jahres" ist eine Liebeskomödie mit Ellen ten Damme. Wie im Film, so geschah's den beiden auch in der Wirklichkeit: Sie verliebten sich und heirateten bei einem Trip in Las Vegas. Den männlichen Luxus-Stricher Christoph Tattinger, dessen Charme Aglaia Szyszkowitz erliegt, spielte Knüfken ebenfalls 1997 in "Callboy". Dagegen kann man die Komödien "Das merkwürdige Verhalten geschlechtsreifer Großstädter zur Paarungszeit" und "Kai Rabe gegen die Vatikankiller" (beide 1998) getrost vergessen.
Weitere Filme mit Markus Knüfken: "Die letzte Entscheidung" (1994), "Spreebogen" (1995), "Ein todsicheres Ding" (ungenannt), "Hotel Mama - Die Rückkehr der Kinder", "Zwei Brüder - Die Tochter", "Sterben ist gesünder", "Rendezvous", "Pas de deux", "Kochzeit" (alle 1997), "Full Feedback", "Herzbeben - Die Nacht, die alles veränderte" (beide 1998), "Hotel Mama - Mama auf der Flucht", "S. geht rund", "Honolulu" (alle 1999), "Tatort - Bittere Mandeln", "Der Held aus Apulien", "Zwei Mädels auf Mallorca - Die heißeste Nacht des Jahres", "Im Netz der Lüge", "Es geht nicht immer nur um Sex", "Millennium Mann", "Schule" (alle 2000), "The Last Blow Job" (Kurzfilm), "Bobby", "Vollweib sucht Halbtagsmann", "Auf Herz und Nieren" (alle 2001), "Gott ist tot", "Verhexte Hochzeit", "Ich schenk dir einen Seitensprung" (alle 2002), "Pfarrer Braun: Ein verhexter Fall", "Pfarrer Braun: Der Fluch der Pröpstin" (beide 2004), "Das Leben der Philosophen", "Goldene Zeiten" (beide 2005), "Zwei Millionen suchen einen Vater" (2006), "Manatu - Nur die Wahrheit rettet Dich", "Lilly Schönauer: Für immer und einen Tag" (beide 2007), "Hilfe, meine Schwester kommt!", "Utta Danella - Das Geheimnis unserer Liebe" (beide 2008), "Stürme in Afrika", "Polizeiruf 110 - Schatten" (beide 2009), "Männer lügen nicht" (2010), "Kaiserschmarrn" (2012), "Gut zu Vögeln" (2016).
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