Martin Glade erlernte das Schauspielhandwerk 1992 bis 1996 an der Hochschule für Musik und darstellende Kunst in Hamburg. 1996 wurde er mit dem Alfini-Syllwasschy-Schauspielförderpreis ausgezeichnet. Seine Theaterrollen führten ihn von Hamburg über Berlin, Bremen nach Köln und Ulm. Glade spielte dort in so unterschiedlichen Stücken wie Kleists "Über das Marionettentheater", E. T. A. Hoffmanns "Der Sandmann", Sophokles' "Oedipus", in "Agrippina", "Grindkopf" und "König Hirsch".
Eine seiner ersten TV-Rollen spielte Glade schließlich 1997 in dem Serienkrimi "Polizeiruf 110 - Feuer!" (1997). In der Serie "Schule am See" (1997) verkörperte er den jungen Bruno, bevor er für Udo Wachtveitls Krimikomödie "Silberdisteln" (1998) vor der Kamera stand. Im gleichen Jahr hatte er auch eine kleine Rolle in dem italienischen Kriegsdrama "I piccoli maestri".
Den Freund einer scheinbar lebensuntüchtigen jungen Frau verkörperte Glade ebenfalls 1998 in dem Familiendrama "Ein Mann stürzt ab" mit Andreas Schmidt-Schaller und Katrin Saß. "Holstein Lovers" (1999) war dagegen eine Komödie mit Nadja Tiller, in der Glade den jungen Michael spielte, der zu einem Latin Lover ausgebildet werden soll. Anschließend besetzte ihn Regisseur Peter Patzak an der Seite von Götz George und Muriel Baumeister in dem Thriller "Die Entführung" (1999).
Seine erste Kinorolle in Deutschland hatte Martin Glade dann in Rainer Kaufmanns "Long Hello & Short Goodbye" (1999), bevor man ihn in der TV-Komödie "Trennungsfieber" (1999, mit Senta Berger und Günther-Maria Halmer und in dem Actionthriller "Stan Becker - Ein Mann, ein Wort" (1999, mit Heinz Hoenig) sah. Ebenfalls 1999 entstand das Melodram "Schwiegermutter", in dem Glade den Filmsohn von Christiane Hörbiger spielte. 1998 drehte er das Roadmovie "Auslandstournee" mit Hilmi Sözer. Danach gehörte Martin Glade neben Thomas Kretschmann, Philipp Moog und Oliver Stokowski zum deutschen Cast des US-Kriegsfilms "U-571" (2000).
In "Tatort - Trittbrettfahrer" (2000) spielte Glade dann neben dem Kölner Ermittler-Gespann Dietmar Bär und Klaus J. Behrendt und in der "Polizeiruf 110"-Episode "Polizeiruf 110 - Bruderliebe" (2000) mit Oliver Strietzel und Martin Lindow. "Romeo" (2000) war ein überzeugendes Spionagedrama von Hermine Huntgeburth mit Martina Gedeck und Sylvester Groth, während 2001 erneut eine Rolle in "Polizeiruf 110", diesmal in der Episode "Polizeiruf 110 - Die Frau des Fleischers" anstand. 2001 entstand auch der etwas flache Love-Parade-Film "be.angeled", die Liebeskomödie "Schluss mit lustig!" und "Auf Herz und Nieren". 2002 sah man Glade als psychisch labilen Nachbar von Martina Gedeck in Matti Geschonnecks "Die Mutter", in dem Drama "Nachtangst" und in "Mörder in Weiß - Der Tod lauert im OP" (2005).
Weitere Filme mit Martin Glade: "Im Namen des Herrn" (2003), "Eine zweimalige Frau", "Süperseks" (beide 2004), "Popp Dich schlank!" (2005), "Freundinnen fürs Leben" (2006), "Ich leih' mir eine Familie", "Pornorama oder Die Bekenntnisse der mannstollen Näherin Rita Brauchts" (beide 2007), "Monogamie für Anfänger", "Monogamie für Anfänger"."Der Baader Meinhof Komplex" (beide 2008), "Der Bulle und das Landei - Tödliches Heimweh" (2009), "Håkan Nesser's Inspektor Barbarotti - Mensch ohne Hund", "Wolfsfährte" (beide 2010), "2 für alle Fälle - Manche mögen Mord" (2011), "Blonder als die Polizei erlaubt" (2012), "Inside Wikileaks - Die fünfte Gewalt" (2013).