Sie ist eine der wenigen deutschen Schauspielerinnen, die den Sprung über den großen Teich gewagt haben: Alexandra Maria Lara, die 2007 in Francis Ford Coppolas meisterhaft inszeniertem Fantasywerk "Jugend ohne Jugend" an der Seite von Hollywood-Stars wie Tim Roth und Matt Damon zu überzeugen wusste. Die aus Rumänien stammende Alexandra Maria Lara verließ ihre Heimat 1983 mit ihren Eltern aus politischen Gründen. Ihre Schauspielausbildung absolvierte sie in der Theaterwerkstatt Charlottenburg (1997 - 2000) in Berlin und bei ihrem Vater Valentin Platareanu, der selbst Schauspieler und Schauspiellehrer ist. Bereits im Alter von 16 Jahren spielte Alexandra Maria die Titelrolle in der Vorabendserie "Mensch, Pia!". In der preisgekrönten Boxer-Biographie "Die Bubi-Scholz-Story" (1997) war sie die erste Freundin des bekannten Boxers alias Benno Führmann.
Im gleichen Jahr sah man sie in der Hauptrolle des zusammengeschusterten Cyberthrillers "Die Mädchenfalle - Der Tod kommt online". Sie spielte eine 17-jährige Schülerin, deren erste Erfahrung mit der Liebe in einer großen Enttäuschung endet und Zuflucht in der virtuellen Welt des Internets sucht... Auch in TV-Serien-Produktionen gab Alexandra Maria Lara eine gute Figur ab: So stand sie 1998 in der "Polizeiruf 110"-Episode "Sumpf" vor der Kamera, 1999 folgte "Vertrauen ist alles". Im Kino war Alexandra Maria Lara in "Fisimatenten" (1999) unter der Regie von Jochen Kuhn und in der zotenhaften Komödie "Südsee, eigene Insel" (1999) von Thomas Bahmann zu sehen.
Außerdem spielte sie 2000 an der Seite von Jungstar Robert Stadlober in der erfolgreichen Kinokomödie "Crazy", in dem Episodenfilm "Honolulu" sowie in der TV-Produktion "Luftpiraten - 113 Passagiere in Todesangst". Für großes Aufsehen sorgte Lara 2004 mit ihrer Rolle in Oliver Hirschbiegels kontrovers diskutiertem Drama "Der Untergang". Hier gab sie die Sekretärin Adolf Hitlers alias Bruno Ganz. Allerdings blieb sie in ihrer Darstellung merkwürdig farblos und uninspiriert, man nahm ihr die Rolle einfach nicht ab. Trotzdem war Lara nun auch international bekannt und Coppola wurde auf sie aufmerksam. Der Rest ist bereits Geschichte. In ihrer Freizeit geht Alexandra Maria Lara am liebsten - na wohin wohl? - ins Kino. Im August 2009 heiratete sie ihren Schauspielkollegen Sam Riley. Das Paar hat ein gemeinsames Kind.
Weitere Filme mit Alexandra Maria Lara: "With Love Rita" (1989), "Zappek", "Silberne Rose", "Stella Stellaris" (alle 1994), "Das Vorsprechen" (Kurzfilm), "Tatort - Fürstenschüler", "Sperling und der falsche Freund" (alle 1997), "Männer sind was Wunderbares" (1999), "Der Tunnel" (2000), "Liebe und Verrat", "99euro-films", "Leo & Claire" (alle 2001), "Was nicht passt, wird passend gemacht", "Nackt", "Schleudertrauma", "Friedrich Freiherr von der Trenck - Zwei Herzen gegen die Krone", "Napoleon" (alle 2002), "Doktor Schiwago" (2003), "Der Wunschbaum", "Cowgirl", "Vom Suchen und Finden der Liebe" (alle 2004), "Der Fischer und seine Frau", "Offset" (beide 2005), "Wo ist Fred?" (2006), "Control", "The Company". "Jugend ohne Jugend" (alle 2007), "Der Baader Meinhof Komplex", "Der Vorleser" (beide 2008), "Hinter Kaifeck" (2009), "Vertraute Fremde", "Small World" (beide 2010), "Rubbeldiekatz" (2011), "Nachtlärm" (2012), "Rush - Alles für den Sieg" (2013).
Außerdem hatte sie Auftritte in den TV-Serien: "Faust" (1996), "Für alle Fälle Stefanie" (1997) und "Die Kommissarin" (1999), "Sinan Toprak ist der Unbestechliche" und "In aller Freundschaft".