Eine Polizistin wird auf einen frisch entlassenen Knacki angesetzt, den ihre Vorgesetzten gern wieder hinter Gittern sähen. Allerdings hat das durchtriebene Luder auch eigene Pläne ...
Nach Til Schweigers "Der Eisbär" ist das noch ein absolut peinlicher Versuch, ein bisschen Quentin Tarantino in Deutschland nachzumachen, das macht schon ein überdeutliches "Jackie Brown"-Zitat deutlich. Man gibt sich cool, und Regisseur Kaufmann ("Stadtgespräch", "Die Apothekerin") hat seine Darsteller ganz offensichtlich zu Nicht-Spiel angehalten. Dialoge werden ohne jede Modulation heruntergeleiert, Mimik kann man mit der Lupe suchen. Das bleibt freilich alles in der bloßen Geste stecken, auch und besonders weil die Dialoge sich zwar superwitzig geben, aber nur lächerliches Papier sind. Überhaupt das Drehbuch! Haben die Herren Vintar und Rauhaus noch nie gehört, dass man bestimmte Abläufe, zum Beispiel im Polizei-Alltag, erst einmal recherchieren muss? Und Katja Riemann? Mit gut erkennbarer Perücke und verkniffenem "Ich-bin-echt-eine-Harte"-Blick soll sie hier gegen den Strich gebürstet werden. Über das Ergebnis könnte man lachen, wenn es nicht so zum Heulen wäre.
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